Chakalaka: südafrikanische Soße zum Würzen und Marinieren

Chakalaka

Kennen Sie schon Chakalaka? Die südafrikanische Würzsoße hat einen intensiv-aromatischen Geschmack mit einer angenehmen Schärfe. Sie lässt sich sehr gut zum Marinieren von Grillfleisch, Fisch und Tofu, aber auch zum Verfeinern von Gemüsegerichten verwenden.

Vermutlich ist Chakalaka in Südafrika entstanden, als Bergarbeiter sie in den 1950er Jahren aus Lebensmittelresten zubereiteten. Bei uns bekannt wurde die Würzsoße, als während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika im Jahr 2010 mit Chakalaka gewürzte Gerichte auf den Markt kamen. Gleichzeitig ist Chakalaka außerdem ein Eintopfgericht, das Ähnlichkeit mit dem Curry der asiatischen Küche hat. Traditionelle Zutaten sind Tomaten, Paprika, Weißkohl und Möhren – gewürzt mit Chili, Koriander, Ingwer, Knoblauch und Pfeffer.

Chakalaka passt zu fast allen Gerichten – ob Gemüsepfannen, Eierspeisen oder Salate. Es kann zu Baguette und Fladenbrot, aber auch zu Nudeln, Reis und Couscous serviert werden. Für einen leckeren Dip wird die Würzsoße mit fein gewürfelten Tomaten, etwas Olivenöl und Joghurt vermischt. Auch Butter und Frischkäse können damit gewürzt werden.

Das Relish (Würzsoße) kann einfach zubereitet werden. Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl andünsten, Paprikastreifen, Weißkohl und geraspelte Möhren hinzugeben und unter ständigem Rühren bissfest garen. Erbsen unterheben und mit Chili, Koriander, Kurkuma, Räucherpaprika, Ingwer, Salz und Pfeffer abschmecken.

Allerdings gibt es Chakalaka in unzähligen Varianten. Manche fügen noch Tomatenmark und weitere Gewürze wie Curry, Kreuzkümmel, Piment und Kardamom hinzu. Auch beim Gemüse kann man je nach Geschmack variieren und Reste verwenden. Statt Möhren kommen Kohlrabi oder Pastinake, statt Erbsen Bohnen oder Kichererbsen in den Topf. Im Kühlschrank hält sich die Würzsoße, gut verschlossen, bis zu drei Monate.

Heike Kreutz, BZfE