Eine Woche Pflanze: Challenge annehmen und ausprobieren

Eine Woche auf Fleisch verzichten, das fällt vielen nicht leicht.

Quinoa Bratlinge
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Die niederländische Initiative „Week Without Meat“ stellt diese Challenge vom 07. bis 13. Oktober erstmals allen Menschen in Deutschland. Ziel der Kampagne ist es, die Teilnehmenden zu einer abwechslungsreichen und pflanzenbetonten Kost zu inspirieren. Mitmachen lohnt sich: Wer eine Woche kein Fleisch isst, verzichtet im Durchschnitt auf knapp 900 Gramm Fleisch und „spart“ damit so viele Treibhausgasemissionen wie ein Pkw auf einer 60 Kilometer langen Autofahrt ausstößt.

Aber wie startet man so eine pflanzenbetonte Woche? Wie gelingt es, dass pflanzliche Lebensmittel die Stars auf dem Teller werden? Wichtig dabei ist auf jeden Fall: Es muss nicht perfekt sein – auch jeder kleine Schritt zählt.

Hier ein paar Ideen für mehr pflanzlichen Genuss:

  • Pilze statt Fleisch: Besonders der aromatische Austernpilz eignet sich richtig gut zum Panieren. In Konsistenz und Aroma erinnert er an Kalbfleisch. Auch die handtellergroßen Köpfe des Portobello-Champignons lassen sich wie ein Schnitzel braten oder als Burgerpatty verwenden. Pilze machen sich sowieso gut in der fleischlosen Küche, denn sie sorgen für viel Geschmack. Kräftig angebraten und gemeinsam mit Tomatenmark geröstet sind sie auch eine gute Basis für herzhafte Soßen.
  • Und was kommt auf’s Brot? Die Auswahl an pflanzlichen Aufstrichen und Aufschnittvarianten ist im Supermarkt mittlerweile riesig. Wer mag, kann Aufstriche auch selber machen. Mit einem Mixer verwandeln sich Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse oder Samen zusammen mit Gewürzen und einem hochwertigen Öl schnell in einen leckeren Aufstrich. Aus Kichererbsen, Knoblauch, Kreuzkümmel und ein paar weiteren Gewürzen entsteht zum Beispiel cremiger Hummus. Dazu passt gegrilltes Gemüse wie Zucchini, Auberginen und Paprika richtig gut.
  • Pflanzliche Ersatzprodukte eignen sich gut für den Einstieg in die pflanzenbetonte Küche. Davon gibt es mittlerweile so viele, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Beim Kauf auf eine eher kurze Zutatenliste und wenig Salz im Produkt achten. Genau wie für hochverarbeitete Fleischprodukte gilt, dass sie am besten nur hin und wieder auf den Tisch kommen sollten.

Wer mehr Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse ins Essen einbauen möchte, wählt für den Einstieg am besten den Weg des geringsten persönlichen Widerstands. Und egal welche Vorlieben man hat, mehr pflanzliche Lebensmittel auf dem Teller sind ein wichtiger Hebel, um etwas für die Umwelt zu tun. Also: Challenge angenommen?

Weitere Informationen:

Quelle: Julia Icking, www.bzfe.de