Schwarzkümmelöl in der Küche

Veröffentlichung honorarfrei bei Link zu: food-monitor.de

Schwarzkümmelöl für würzig-pfeffrige Aromen für Fladenbrot und Salate.

Schwarzkümmelöl
Bild von GOKALP ISCAN auf Pixabay

Im Orient wird Schwarzkümmel seit Jahrtausenden als Gewürz und Heilmittel genutzt. Das Schwarzkümmelöl wird durch Kaltpressung aus den Samen gewonnen. Seine leicht bitteren bis pfeffrig-scharfen Aromen geben Schmorgerichten aus der Tajine, Aufläufen und Suppen das gewisse Etwas.

Echter Schwarzkümmel (Nigella sativa), auch Römischer Koriander genannt, ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Das Kraut ist in Asien beheimatet, wird aber auch am Mittelmeer angebaut. Hübsch anzusehen sind seine hellblauen Blüten, aus denen blasenartige Fruchtkapseln reifen. Echter Kümmel und Kreuzkümmel gehören zu den Doldenblütlern und sind nicht mit Schwarzkümmel verwandt.

Die dunklen, dreikantigen Samen sind ein beliebtes Gewürz der Orientküche. Für die Herstellung des Schwarzkümmelöls werden sie nach der Ernte getrocknet und kaltgepresst. Wenn durch Filtration Trüb- und Schwebstoffe entfernt werden, hat das Öl eine goldgelbe Farbe und einen ausgewogenen Geschmack und wird daher auch als „Gold der Pharaonen“ bezeichnet. Ungefiltertes Öl ist dickflüssiger, dunkler und kräftiger und sollte vor der Verwendung leicht geschwenkt werden.

In der Küche kann das wertvolle Speiseöl für Salatdressings, Brotaufstriche und Joghurtdips, aber auch zum sanften Dünsten von Gemüse verwendet werden. Schwarzkümmelöl dient auch zum Abschmecken von Bowls, Currys, Gebäck und Gerichten mit Käse und Hülsenfrüchten. Es verträgt keine hohen Temperaturen und sollte aufgrund des intensiven Aromas sparsam eingesetzt werden.

Auch in der Naturheilkunde wird Schwarzkümmelöl geschätzt. Es soll gegen Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden helfen und sich positiv auf Blutzucker- und Cholesterinspiegel auswirken. Das kaltgepresste Öl hat mit Linolsäure, Ölsäure und Alpha-Linolensäure ein gesundes Fettsäuremuster. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium, Vitamin E und B-Vitamine, Gerbstoffe und ätherische Öle wie das antibakteriell wirkende Thymoquinon.

Schwarzkümmelöl ist in Supermärkten, Reformhäusern, Feinkostläden oder Bio-Märkten erhältlich. Die beste Wahl ist ein kaltgepresstes Schwarzkümmelöl, das sich nach Anbruch der Flasche bei kühler und dunkler Lagerung etwa drei Monate lang hält.

Heike Kreutz, www.bzfe.de