Weizenkeimöl in der Küche

Weizenkeimöl liefert viel Vitamin E und Getreide-Aroma.

Weizenkeimöl
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Wie der Name verrät wird Weizenkeimöl aus den Keimlingen der Weizenkörner hergestellt. Die Körner fallen als Nebenprodukt bei der Mehlherstellung an und enthalten 7 bis 11 Prozent Öl. Um einen einzigen Liter Öl aus den winzigen, nährstoffreichen Keimlingen zu gewinnen, sind einige Tonnen Weizen notwendig. Das erklärt den hohen Preis des Speiseöls. Durch schonende Kaltpressung entsteht ein goldgelbes Öl, das intensiv nach Getreide schmeckt und duftet. Es gibt aber auch raffinierte Weizenkeimöle, die geschmacksneutral und hitzestabil sind.

Kaltgepresstes Weizenkeimöl sorgt in der kalten Küche für interessante Akzente. Es verfeinert Salatdressings und Dips und gibt fertig gegarten Gerichten wie Suppen und Gemüsepfannen den letzten Pfiff.

Das Öl hat ein gesundes Fettsäuremuster. Positiv sind einfach ungesättigte Fettsäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und geringe Mengen von Omega-3-Fettsäuren. Unter den gängigen Speiseölen hat Weizenkeimöl den höchsten Vitamin-E-Gehalt (bis 280 mg pro 100 g). Vitamin E schützt den Körper vor schädlichen freien Radikalen. Aber auch B-Vitamine, Vitamin D und K sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium sind enthalten.

Weizenkeimöl ist in gut sortierten Supermärkten, im Reformhaus oder im Bioladen erhältlich, wobei es sich in der Regel um ein kaltgepresstes Öl handelt. Aufgrund seines hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist Weizenkeimöl leicht verderblich. Kühl, dunkel und gut verschlossen hält es sich etwa ein Jahr. Nach Anbruch sollte das Öl im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von sechs bis acht Wochen verbraucht werden.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de