Hand­geschirr­spül­mittel im Test: Viele haben Allergie­potenzial – nur 2 von 26 sind gut

Hand­geschirr­spül­mittel
Mit viel Aufwand ermitteln die Prüfer, wie ergiebig ein Spül­mittel ist.

Bei einem Test von 26 Handgeschirrspülmitteln über­zeugen nur 2. Das liegt nicht nur an ihrer teil­weise schlechten Reinigungs­leistung, sondern auch an einem kritischen Inhalts­stoff, der etlichen Spül­mitteln das Test­ergebnis vermiest:

19 der Produkte enthalten Methylisothiazolinon, ein Konservierungs­mittel, das Allergien auslösen kann. Für Nichtal­lergiker besteht allerdings kein Grund zur Sorge.

Im Spül­wasser verdünnt, können die Reiniger selbst Allergikern nichts anhaben. Doch viele nutzen Spül­mittel auch unver­dünnt, um sich zwischen­durch die Hände zu waschen. Da dies für Allergiker ein Risiko ist und sie Ausschlag bekommen können, wertet die Stiftung Warentest Reiniger, die eine bestimmte Konzentration über­schreiten, ab. In knapp der Hälfte der Spül­mittel ermittelten die Tester zudem geringe Mengen eines anderen Konservierungs­mittels, das allerdings ein geringeres Allergie­potenzial hat.

Nach chemischen Analysen und umfang­reichen Spül­versuchen bleiben nur zwei gute Reiniger übrig: Ein Marken­produkt für 64 Cent pro 100 Spülgänge und eines von Aldi Nord für 45 Cent je 100 Spülgänge. Wer kein Allergiker ist, kann auch zu einem der anderen sechs gut reinigenden Konzentrate greifen.

Insgesamt reinigt allerdings jedes dritte Hand­geschirr­spül­mittel nur ausreichend. Und fünf Produkte zeigten beim Abwasch eine so schlechte Leistung, dass die Tester sie nur mit mangelhaft bewerten.

Der Test Hand­geschirr­spül­mittel findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/spuelmittel abruf­bar.

Quelle: Stiftung Warentest