Sonnenblumenöl in der Küche

Sonnenblumenöl ist nach Rapsöl das beliebteste Speiseöl in Deutschland.

Sonnenblumenöl
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Im Vergleich zu anderen Ölen hat Sonnenblumenöl ein weniger gutes Fettsäurespektrum, aber einen relativ hohen Vitamin-E-Gehalt.

Sonnenblumenöl wird aus den Samen der Sonnenblume (Helianthus anuus), also den Sonnenblumenkernen, durch Pressung oder Extraktion gewonnen. Es findet Verwendung als Speiseöl, aber ist auch ein wertvoller Rohstoff für die Herstellung von Margarine.

Sonnenblumenöl ist ein gesundes Öl. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren – vor allem die einfach ungesättigte Omega-9-Fettsäure Ölsäure und die mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure Linolsäure. Für den Körper ist Linolsäure essenziell, muss also über die Nahrung zugeführt werden. Der Gehalt hängt davon ab, ob es sich um ein „normales“ Sonnenblumenöl oder spezielle Züchtungen („high oleic“) handelt. Solche Öle sind aufgrund eines besonders hohen Ölsäuregehalts äußerst hitzestabil und werden auch als „Bratöle“ verkauft. Sonnenblumenöl enthält nur 13 Prozent gesättigte Fettsäuren, die sich nachteilig auf den Cholesterinspiegel auswirken können.

Ein Pluspunkt ist der relativ hohe Vitamin-E-Gehalt (52 bis 76 mg pro 100 g). Da jedes Öl etwas anders zusammengesetzt ist, ist ein regelmäßiger Wechsel zwischen verschiedenen Speiseölen ratsam. Auf diese Weise nutzt man die gesamte Nährstoffpalette und bringt auch geschmacklich Abwechslung in das Essen.

Für die kalte Küche ist ein kaltgepresstes Sonnenblumenöl die erste Wahl. Es hat eine goldgelbe Farbe und ein nussig-saatiges Aroma. Es kann für Salatdressings, Dips und Marinaden verwendet werden. Raffinierte Öle sind länger haltbar und hitzestabiler, aber enthalten auch weniger Aromen und wertvolle Inhaltsstoffe. Sie werden zum Braten, Dünsten und Backen genutzt, während zum Frittieren High-Oleic-Öle ideal sind. Wie alle Speiseöle sollte auch Sonnenblumenöl gut verschlossen, kühl und dunkel gelagert werden.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de

TIPP: Selbstgemachte Badeöle

Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihr Badeöl selbst herzustellen? Es ist einfacher, als Sie denken und macht obendrein noch viel Spaß. Außerdem spart man dabei eine Menge Geld. Ein weiterer Vorteil: Sie wissen genau, was drin ist.

Ätherische Öle riechen nicht nur gut, sie verstärken auch das Wohlbefinden beim Baden und verbessern unsere Laune. Besonders erholsam und hautverträglich sind Badeöle, die aus naturreinen Zutaten hergestellt werden. Die ätherischen Öle gibt es im Naturkostgeschäft oder Reformhaus. Als Träger für diese Aromaöle eignet sich hervorragend Sonnenblumenöl.