Kühlboxen im ÖKO-TEST wenig überzeugend

ÖKO-TEST Juli 2017: Kühlboxen im Test

ÖKO-TEST hat bei 14 Kühlboxen Leistung, Verarbeitung und Inhaltsstoffe prüfen lassen. Das Testergebnis ist überwiegend Mittelmaß. Die Kritikpunkte: Teilweise liegt die erbrachte Kühlleistung unter den Versprechen der Hersteller.

Einige elektrische Modelle fielen zudem durch ihre lauten Geräusche auf. Und manche Hersteller setzen krebsverdächtige Substanzen im Isoliermaterial ein.

ÖKO-TEST hat acht thermoelektrische und sechs passive Kühlboxen ins Labor geschickt. Im Gegensatz zu den passiven Kühlboxen, die mit Kühlakkus oder Eis gefüllt werden, werden thermoelektrische Modelle mithilfe des Zigarettenanzünders im Auto oder einer Steckdose per Strom betrieben.

Mit der Leistung dieser Produkte zeigt sich das Verbrauchermagazin nicht immer zufrieden. Laut Anbieter sollen thermoelektrische Boxen die Innentemperatur um 15 bis 25 Grad Celsius absenken können. Die wirklich erbrachte Leistung liegt allerdings um gut ein bis mehrere Grad darunter. Nur drei thermoelektrische Boxen überzeugten mit ihrer Abkühlungsleistung.

Ein weiterer Kritikpunkt: Die elektrischen Modelle machen laute Geräusche. Wenn die Kühlboxen während der Fahrt im Auto laufen, kann das Dauersurren im Pkw-Innenraum nerven. Bei zehn Produkten sitzt zudem der Deckel zu stramm, ist zu schwer oder verfügt über eine zu kleine Griffmulde.

Auch in punkto Inhaltsstoffe gibt es noch Verbesserungspotenzial. Einige Hersteller verwenden im Isoliermaterial beispielsweise das Flammschutzmittel TCPP, eine Substanz, die vermutlich Krebs erzeugen kann.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juli 2017 gibt es seit dem 29. Juni 2017 im Zeitschriftenhandel.

Quelle: ÖKO-TEST