Nussige Pistaziencreme und knusprige Engelshaar-Teigfäden in einer zarten Schokoladenhülle – die Dubai-Schokolade schmeckt nach Orient.
In sozialen Medien erlebt die ausgefallene Süßigkeit einen unerwarteten Hype.
Erfunden hat die edle Schokoladenkreation ein in Dubai ansässiges Unternehmen. Neben Pistaziencreme ist Kadayif, auch Engelshaar genannt, eine charakteristische Zutat. Dabei handelt es sich um hauchdünne Teigfäden, die für viele türkische und arabische Desserts wie Baklava oder Knafeh (Kunafa) verwendet werden.
Einige deutsche Supermärkte haben Dubai-Schokolade in ihrem Sortiment, die aufgrund des großen Interesses oft vergriffen ist. Inzwischen produziert auch ein bekannter Schweizer Süßwarenhersteller eine Schokolade mit einer ähnlichen Rezeptur. So warteten in einigen Großstädten Schokoladenfans stundenlang, um eine der limitierten Tafeln für einen stattlichen Preis von rund 15 Euro zu ergattern. Auch Bäckereien, Cafés und Dessertherstellende reagieren auf den Trend und bieten „Dubai-Tiramisu“, „Dubai-Donuts“ oder „Dubai-Eiskrem“ an. Die gestiegene Nachfrage nach den Zutaten bringt den Großhandel an seine Grenzen.
Wer die Nascherei probieren möchte, kann sie mit wenigen Zutaten einfach und deutlich preisgünstiger zu Hause zubereiten: Man braucht hochwertige Tafelschokolade oder Kuvertüre, ungesüßte Pistaziencreme oder -mus, Sesampaste (Tahini) und Kadayif-Teigfäden, die in türkischen und arabischen Lebensmittelläden erhältlich sind.
Zartbitter- und/oder Vollmilchschokolade grob hacken, im Wasserbad schmelzen und in einer dünnen Schicht in eine Silikonform gießen und an den Rändern etwas hochstreichen. Anschließend klein geschnittenes Engelshaar in etwas Butter anrösten und mit Pistaziencreme sowie Tahini vermengen. Die abgekühlte Schokoladenbasis damit befüllen, mit einer dünnen Schokoladenschicht bedecken und kaltstellen. Die fertige Dubai-Schokolade aus der Form lösen und zimmerwarm genießen. Und ob das Geschmackserlebnis die aktuelle Aufregung um diese Spezialität wert ist, kann man nach dem Genuss dann selbst entscheiden.
Heike Kreutz, www.bzfe.de