Gojibeeren sind die Früchte des Gemeinen Bocksdorns. Diese Heckenpflanze findet sich auch in heimischen Gärten.
Im Handel sind ihre Früchte jedoch selten frisch. Meist sind die roten Beeren getrocknet, als Saft, Marmelade oder in Kapselform erhältlich. Ihren Ruf als „Superfood“ verdanken sie ihrem hohen Gehalt an Carotinoiden, Vitamin C, Eisen, Calcium und Ballaststoffen.
„Die getrockneten Beeren bestehen allerdings auch zu etwa 46 Prozent aus Zucker und haben so deutlich mehr Kalorien als andere gute Vitamin-C- oder Calciumlieferanten“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Manche Hersteller bewerben Gojibeeren als wahre Anti-Aging-Sensation. Aussagekräftige Studien, die diese Gesundheitsversprechen bestätigen, gibt es nicht.
Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten
Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte Gojibeeren meiden. Bestimmte Inhaltsstoffe der Früchte stehen im Verdacht, den Abbau der sogenannten Vitamin-K-Antagonisten zu hemmen. Das kann zu einer erhöhten Blutungsneigung führen.