Wieviele Minuten braucht ein gutes Pils?

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27 Legenden, die sich um geschützte bayerische Spezialitäten ranken.

„Ein gutes Pils braucht sieben Minuten.“ Diese Weisheit hat wohl schon so manch Durstiger zu hören bekommen, der in der Gastwirtschaft ein zweites Mal nach einem Bier der Pilsener Brauart fragen musste. Es klingt ja auch vollkommen logisch, denn: Erst die perfekte Schaumkrone verleiht Deutschlands meistgekaufter Biersorte ihr blendendes Aussehen. Und was gut und schön werden soll, braucht nun einmal seine Zeit, oder?

Fakt ist: Ein gutes Pils braucht tatsächlich nur drei Minuten. Es schmeckt am besten, wenn es eine Temperatur von acht Grad hat – und wenn man sich beim Zapfen nicht zu viel Zeit lässt.

Die Sache mit den „sieben Minuten“ ist also falsch: Ein Bier, an dem so lange herumgezapft wurde, kann nicht mehr frisch sein. Stattdessen sollte das zuvor klar ausgespülte Pilsglas zunächst langsam mit der ersten Schaumkrone bis zum oberen Rand gefüllt werden. Nun wartet man, bis sich der Schaum gesetzt hat. Wenn man dann nachzapft, erhält man eine wunderschöne Schaumkrone und ein frisches reines bayerisches Pils g.g.A. Mit einem schönen bayerischen Hellen g.g.A. funktioniert das übrigens genauso.

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Quelle: www.weltgenusserbe.eu