Was ist Blindbacken?

­Beim Blind- oder Leerbacken handelt es sich um das Vorbacken von Kuchen- oder Quicheteig im Backofen ohne Belag.

Nudelholz, Backen, Teig
Foto: Andreas Lischka auf Pixabay

Am häufigsten wird das bei Mürbteigen gemacht. Dafür wird der Teig wie gewohnt in einer gefetteten Backform ausgelegt und mit einer Gabel eingestochen. Anschließend bedeckt man den Teig mit Backpapier und beschwert dieses mit getrockneten Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen oder Erbsen. Nach etwa 10 bis 15 Minuten Backzeit werden die Hülsenfrüchte entfernt und der Boden kann weiterverarbeitet werden.

Besonders bei Obst- oder Käsekuchen wird der Boden gerne blindgebacken. „Der Vorteil dabei ist, dass der Teig nicht zu stark oder unregelmäßig aufgeht“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Ein weiteres Plus: Der Mürbteig- oder Quicheboden wird knuspriger.

Hülsenfrüchte mehrfach verwendbar

Die Hülsenfrüchte sollten nach dem Auskühlen in einem sauberen Schraubglas aufbewahrt werden. So können sie viele weitere Male zum Blindbacken verwendet werden. Als Alternative zu Hülsenfrüchten kann man auch andere saubere und hitzestabile Materialien verwenden, etwa Glaskugeln, Steine oder spezielle Blindbackkugeln.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern