Heiße Maronen selbst geröstet wie vom Weihnachtsmarkt

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Gebratene Mandeln, kandierte Äpfel oder deftige Reibekuchen – in der Adventszeit locken Weihnachtsmärkte mit kulinarischen Klassikern für jeden Geschmack.

Esskastanien Maronen
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Auch der süßlich-nussige Duft von heißen Maronen – auch Maroni genannt – ist eng mit der vorweihnachtlichen Zeit verbunden. Dabei lässt sich der beliebte Wintersnack unkompliziert auch zu Hause im Ofen, in der Heißluftfritteuse oder in der Pfanne zubereiten.

Vor dem Rösten die spitzen Enden mit einer Schere entfernen. Anschließend die Schale bis zum Fruchtfleisch mit einem scharfen Küchenmesser kreuzweise einritzen. Dieser etwas mühsame Schritt lohnt sich: Er verhindert, dass die Früchte im Ofen platzen, und erleichtert später das Schälen. Nun die Esskastanien auf ein Backblech legen und 20 bis 30 Minuten lang im Ofen bei 175 bis 200 Grad Celsius rösten. Eine feuerfeste Schale mit Wasser sorgt für höhere Luftfeuchtigkeit, sodass die Esskastanien nicht austrocknen.

Kleine Mengen gelingen auch sehr gut in einer gusseisernen Pfanne, ohne Öl und mit geschlossenem Deckel. Sobald die Einschnitte aufspringen und die Schale dunkler wird, sind die Maronen fertig. Am besten schält man sie noch warm, damit sich auch die bittere Samenhaut leichter entfernen lässt.

Geröstete Maronen eignen sich nicht nur als köstliche Knabberei, sondern auch als aromatische Beilage zu winterlichen Gerichten. Dafür die geschälten Früchte kurz in Butter oder Rapsöl schwenken und mit Rosmarin, Muskat, Salz und Pfeffer verfeinern. Ihr süßlich-nussiges Aroma passt sehr gut zu Lauch, Staudensellerie, Rosenkohl und Pilzen. Für ein süßes Dessert die Maronen mit Butter, Zucker, Zimt und etwas geriebener Orangenschale karamellisieren. Auch Maronenmehl ist vielseitig einsetzbar – etwa in Brot, süßem Gebäck und Pfannkuchen. Es lässt sich leicht selbst herstellen, indem man die gerösteten, geschälten Früchte in der Küchenmaschine fein zerkleinert.

Maronen sind eine Unterart der Esskastanien – etwas größer, eher rund und besonders aromatisch. Noch bis zum Januar werden sie häufig auf Wochenmärkten oder im Lebensmittelhandel angeboten. Beim Kauf sind pralle und glänzende Früchte zu bevorzugen. Wenn eine Marone beim Schütteln hohl klingt, ist der Kern meist bereits vertrocknet und nicht mehr genießbar. Auch wurmstichige, muffige oder schimmelige Früchte aussortieren. Frische Esskastanien trocknen bei Zimmerlagerung schnell aus, im Kühlschrank halten sie sich in Beuteln mit Luftlöchern verpackt bis zu zwei Wochen lang.

Heike Kreutz, bzfe.de

Quelle: BZfE - bzfe.de