Cranberrys und Preiselbeeren sehen sich zum Verwechseln ähnlich: Beide sind kugelrund und leuchtend rot.

Sie gehören zur selben Pflanzengattung wie die Heidelbeere, sind aber eigenständige Arten. Die Cranberry wird vor allem in Nordamerika großflächig angebaut. Sie wird auch „Großfrüchtige Moosbeere“ oder aufgrund ihrer Blütenform „Kranichbeere“ genannt. Die europäische Preiselbeere dagegen wächst meist wild in Nadelwäldern sowie auf Heide- und Moorflächen. Während ihre Früchte höchstens erbsengroß werden, erreichen frische Cranberrys nahezu Kirschgröße. „Neben Vitamin C, Fruchtsäuren und Mineralstoffen enthalten beide Beerenarten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken“, so Ernährungsexpertin Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern.
Vorsicht vor verstecktem Zucker
Roh schmecken beide Beerenarten herb und säuerlich. Deshalb werden sie nur selten frisch verzehrt. Der Großteil der Früchte wird zu Sirup, Kompott, Marmelade oder Gelee weiterverarbeitet. Dabei gehen allerdings Teile der wertvollen Inhaltsstoffe verloren und häufig wird viel Zucker zugesetzt. Vor allem gesüßte, getrocknete Cranberrys, eine beliebte Zutat in Gebäck und Müslis, entpuppen sich als echte Zuckerbomben: Sie bestehen oft fast zur Hälfte aus Zucker.