Früchtebrot: aromatisch, würzig und herzhaft zum Adventskaffee

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Früchtebrot ist ein Adventsklassiker. Das würzige Gebäck schmeckt mit etwas Butter zum Frühstück oder Nachmittagskaffee, aber auch herzhaft aus dem Ofen – etwa überbacken mit Ziegenkäse.

Früchtebrot
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Es liefert reichlich Energie, wertvolle Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren sowie zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.

Vor allem in Süddeutschland hat Früchtebrot eine lange Tradition. Früher diente es dazu, Obst für den Winter haltbar zu machen. Im bayerischen und schwäbischen Raum backte man bereits im Mittelalter das dunkelbraune „Kletzenbrot“ oder „Hutzelbrot“. „Hutzeln“ beziehungsweise „Kletzen“ sind Dörrbirnen, die in der Restwärme des Backofens getrocknet wurden. Oft kamen auch Äpfel sowie Wal- und Haselnüsse hinzu.

Heute ist die Vielfalt an Zutaten noch größer – etwa getrocknete Feigen, Datteln, Aprikosen, Cranberrys, Mandeln, Cashewkerne oder Kokosraspeln. Winterliche Gewürze wie Zimt, Anis, Kardamom und Muskat sowie geriebene Zitronen- oder Orangenschale machen das Brot zum Aromen-Feuerwerk. Da Trockenobst durch den Wasserentzug von Natur aus sehr süß ist, braucht es keinen zusätzlichen Zucker oder Honig.

Die Zubereitung ist unkompliziert: Die getrockneten Früchte klein schneiden, über Nacht in wenig Wasser oder Saft einweichen, damit sie sich besser verarbeiten lassen, und die überschüssige Flüssigkeit abgießen. Nun wird das Trockenobst mit gerösteten Nüssen und Gewürzen in den vorbereiteten Brotteig eingearbeitet, der entweder mit Hefe oder einer Mischung aus Eiern und Backpulver zubereitet wird. Die klebrige Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen oder zu länglichen Laiben formen und im Ofen dunkelbraun backen. Die Stäbchenprobezeigt, ob das Brot fertig ist. Dazu ein Holzstäbchen in die dickste Stelle des Brots stecken und wieder herausziehen. Wenn kein Teig daran kleben bleibt, ist das Brot fertiggebacken und kann auf dem Rost auskühlen.

Nun braucht es noch etwas Geduld: Sein volles Aroma entfaltet das Früchtebrot erst, wenn es mindestens zwei Tage durchgezogen ist. Dafür das Brot vollständig auskühlen lassen und anschließend luftdicht verpacken, zum Beispiel in Frischhaltefolie, einem Bienenwachstuch oder einer Vorratsdose. Kühl und dunkel gelagert hält sich die Spezialität mehrere Wochen lang.

Heike Kreutz, bzfe.de

Quelle: BZfE - bzfe.de