Genussvoll und bewusst durch die Festtage: gesunde Weihnachten

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Die Weihnachtszeit steht für gemütliche Stunden mit der Familie, aber auch für süße Versuchungen, festliche Menüs und lange Abende auf dem Sofa.

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Das richtige Maß zwischen Genuss und Gesundheit zu finden, fällt dann oft schwer. Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV Deutsche Krankenversicherung AG, erklärt, wie es trotzdem klappt.

Bewusste Ernährung in der Advents- und Weihnachtszeit

Naschereien und üppige Mahlzeiten gehören zur Weihnachtszeit dazu wie Kerzen und Tannenbaum. Wie so oft machen hier Menge und Häufigkeit den Unterschied. „Wer Plätzchen gezielt zum Nachmittagskaffee anbietet und die Keksdose ansonsten verschlossen hält, hat schon einen wichtigen Schritt getan“, erklärt Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV. Festessen wie Gänsebraten oder Ente lassen sich mit mehr Gemüsebeilagen, kleineren Mengen oder Rezepten mit weniger Fett gesünder gestalten. Glühwein, Punsch und andere alkoholische Getränke enthalten häufig viel Zucker und Kalorien. Auch hier kommt es auf die Menge an. Alternativ können alkoholfreie Varianten oder Wasser als Begleitung helfen, nicht über die Stränge zu schlagen.

Bewegung und frische Luft als Ausgleich

Da die Tage kurz und kalt sind und Familienbesuche mit viel sitzen am Tisch oder auf dem Sofa verbunden sind, kommt Bewegung oft zu kurz. „Ein gemeinsamer Spaziergang nach dem Essen hilft nicht nur dem Kreislauf, sondern auch der Verdauung“, weiß die Expertin. „Leichte Bewegung mindert Blutzuckerspitzen nach dem Essen und stärkt das allgemeine Wohlbefinden.“ Auch winterliche Familienaktivitäten wie Schlittenfahren, Eislaufen oder eine Schneeballschlacht verbinden Bewegung mit Gemeinschaft und sind gut für Körper und Seele.

Genuss mit Maß und Achtsamkeit

Um das Festmahl richtig zu genießen, hilft es, bewusst und langsam zu essen. Dadurch kommt nicht nur der Geschmack voll zur Geltung, sondern auch das Sättigungsgefühl. Dieses stellt sich meist schon nach 15 bis 20 Minuten ein. Um dann nicht zu denken, der Teller müsse leer werden, helfen kleinere Portionen. Leckere Desserts müssen nicht unbedingt mit viel Zucker und Kalorien daherkommen, es gibt auch viele schmackhafte Rezepte mit Obst. Zum Abschluss eines Festmahls gibt es in vielen Familien einen Verdauungsschnaps. Aber: „Das Alkohol die Verdauung fördert ist ein Mythos“, so die Expertin. „Alkohol verlangsamt die Verdauung, belastet die Leber und enthält viele Kalorien. Besser ist ein Kräutertee oder ein kleiner Spaziergang.“

Stress vermeiden

Stress an Weihnachten lässt sich durch eine realistische Planung mit bewussten Zeitpuffern minimieren. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen und die To-Do-Liste zu entschlacken. „Weniger ist mehr und kleine Auszeiten zwischendurch helfen, um neue Energie zu tanken“, rät Haw. Ein strukturierter Plan, der ausreichend Spielraum lässt, sorgt für den nötigen Überblick und ermöglicht es, mit mehr Ruhe in die Weihnachtszeit zu gehen.

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