Süße Sahne bildet die Basis für Butter. Das Buttern gelingt besonders leicht, wenn die Sahne nicht direkt aus dem Kühlschrank kommt. Die ideale Temperatur des Rahms beträgt 10 bis 15 Grad. Ein Gefäß mit dichtem Schraubverschluss zu etwa einem Viertel mit Sahne füllen – so können die Kräfte beim Schütteln am besten wirken.
Kräftig schütteln – und die Sahne wird fest
Schüttelt man das Schraubglas kräftig, schließen sich die einzelnen Fetttropfen der Sahne zusammen und bilden ein großes Butterstück. Dies dauert etwa vier Minuten. Ist nach dieser Zeit keine Buttermasse zu sehen, ist die Sahne zu kalt. Ein Schuss lauwarmes Wasser hilft: Ein Butterstück schwimmt schnell in der Buttermilch.
Butter und Buttermilch – zwei Produkte zum Genießen
Butterstück und Buttermilch in ein feines Sieb gießen, das auf einer Schüssel steht. Ist kein Sieb zur Hand, hilft hier ein Löffel. Die Buttermilch läuft ab, die Butter bleibt auf dem Löffel oder im Sieb zurück. Anschließend die Butter direkt aufs Brot streichen oder unter eiskaltem Wasser abspülen und kneten. So tritt die restliche Buttermilch aus der Butter aus.
Butter formen nach Lust und Laune – und genießen
Nach der Knetarbeit können Kinder ihre Butterphantasien ausleben: Sie können das gekühlte Streichfett mit den Händen, mit einer Butterform oder mit Ausstechern modellieren. So entstehen Sterne, Tannen, Häschen – je nach Saison, Lust und Laune. Anschließend die Butter kühlen, damit sie wieder fest wird. So hergestellte Butter muss binnen weniger Tage aufgebraucht werden.
Butter ist besonders streichzart und ihr Geschmack kann sich optimal entfalten, wenn sie kurz vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank kommt. Dann heißt es: Genießen. Besonders langsames und bewusstes Essen macht knuspriges Brot mit selbstgemachter Butter zu einem echten Genusserlebnis.
Tipps und Tricks der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft zur Herstellung von Butter
- Es gibt drei Sorten des Streichfetts: Süßrahmbutter, mild gesäuerte Butter und Sauerrahmbutter.
- Der frische, sahnige Geschmack der Süßrahmbutter verfeinert Saucen und bindet die Zutaten.
- Fügt man der süßen Sahne Milchsäurebakterien zu, entsteht Sauerrahmbutter. So erhält die hergestellte Butter einen leicht säuerlichen Geschmack und ein intensives Aroma.
- Die in Deutschland am häufigsten hergestellte Butter ist die mild gesäuerte Butter. Hier werden Milchsäurekulturen der fertigen Süßrahmbutter zugegeben.
- Feinschmecker haben unzählige Geschmacksvarianten von Butter ausgetüftelt: Salz, Kräuter, Nüsse, Knoblauch oder Arganöl machen Butter zu etwas Besonderem.
- Ein Buttermodel aus Holz vorab wässern, damit sich die geformte Butter gut löst.
- Mit Kleeblattausstechern werden Portionen für Silvester oder den Neujahrsbrunch geformt.
- Für den bewussten Genuss: Die Augen schließen und das Butterbrot langsam und mit allen Sinnen genießen.
Quelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM) / Presseservice Milchland Bayern