Physalis – ein exotisches Obst

Süß-säuerliche Physalis  für Dessert, Kompott und Chutney.

Die goldgelbe Physalis ist mit ihrer pergamentartigen Hülle hübsch anzusehen und wird daher gerne als Dekoration für Getränke und süße Desserts verwendet. Ihr Geschmack erinnert an eine Mischung aus Stachelbeere und Ananas.

Physalis
Foto: Iryna Riabchykova: https://www.pexels.com/photo/groundcherries-on-a-wooden-surface-14738069/

Die etwa kirschgroßen Früchtchen können pur genascht werden. Sie schmecken aber auch im Obstsalat und Joghurt, im Kompott, als Kuchenbelag, in Schokolade getaucht oder in süßen Nachspeisen wie Panna Cotta. Im Salat harmoniert das exotische Obst mit Rucola, Tomaten und Mozzarella. Für ein scharfes Physalis-Chutney kombiniert man es mit Zwiebeln, Chili und Ingwer.

Vor dem Verzehr öffnet man die papierartige Umhüllung und dreht die Frucht vorsichtig heraus. Die reife Beere ist natürlicherweise von einer klebrigen Schicht überzogen, die für die Gesundheit unbedenklich ist. Wenn man sie unter fließendem Wasser abwäscht, schmeckt die Physalis milder. Waschen ist ratsam, da dabei eventuell vorhandene Pflanzenschutzmittelrückstände entfernt werden.

Die Physalis hat viele Namen wie Andenkirsche und Inkapflaume, die auf ihre ursprüngliche Heimat in Südamerika hindeuten. Sie wird auch Kapstachelbeere genannt, da sie im 19. Jahrhundert zum Kap der guten Hoffnung in Südafrika gelangt ist und sich von dort aus verbreitet hat.

Die krautige Pflanze gehört zu den Nachtschattengewächsen und wird bis zu zwei Meter hoch. Nach der Befruchtung bildet sich aus den Blütenblättern der Physalis ein papierartiger Kelch, in dem die Frucht heranwächst. Die optimale Reife ist erreicht, wenn der „Lampion“ bräunlich und die Beere goldgelb gefärbt ist. Das saftige Fruchtfleisch enthält viele kleine essbare Samenkerne und ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Flavonoiden, Provitamin A, B-Vitaminen und Vitamin C, Kalzium, Eisen und Phosphor.

Von Dezember bis Juni ist Hauptsaison für die Kapstachelbeere, die lose oder in kleinen Kunststoffkörbchen angeboten wird. Ein wichtiges Lieferland für den deutschen Markt ist Kolumbien. In geringeren Mengen wird Physalis auch in Deutschland, etwa in der Pfalz, angebaut. Saison ist hierzulande etwa August bis Oktober möglich. Prüfen Sie die Früchte vor dem Einkauf, da sie leicht schimmeln. Idealerweise sind sie fest und goldgelb gefärbt. In ihrer papierartigen Hülle hält sich Physalis bis zu zehn Tage lang, wenn sie luftig, trocken und kühl gelagert wird.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de