So bleiben Radieschen knackig.
Frische Radieschen sind knackig und unversehrt mit saftigem Grün. Im Idealfall werden sie rasch verwertet, da sie schnell schrumpelig werden und Nährstoffe verlieren. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich die Knollen in einer luftdicht verschlossenen Dose bis zu fünf Tage lang. „Vorher sollte man allerdings die Blätter entfernen, da sie den Radieschen noch zusätzlich Wasser entziehen“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Gabriele Kaufmann vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Sind die Radieschen bereits schrumpelig, kann man sie kurzzeitig in ein kaltes Wasserbad legen, damit sie wieder Wasser aufnehmen“, rät Kaufmann.
Radieschen bringen Farbe und Geschmack auf den Teller. Die kleinen Knollen werden meist für die kalte Küche verwendet, aber sind auch gegart sehr schmackhaft. In feine Scheiben geschnitten oder geraspelt kommt das leicht scharfe Frühlingsgemüse beispielsweise auf das Butterbrot, in einen Joghurtdip oder in einen gemischten Salat. Eine schmackhafte Beilage sind geschmorte Radieschen mit Balsamico-Essig und Kräutern wie Petersilie und Koriander. Durch das Erhitzen verlieren die Knollen an Schärfe und werden außerdem weicher.
Auch die Blätter können als Küchenzutat verwendet werden, wenn sie aus Bio-Anbau oder dem eigenen Garten stammen. Das saftige Grün bringt eine feine Würze in Smoothies, Pesto oder Gemüsesuppen. Man kann die Blätter auch wie Spinat dünsten und als Beilage servieren. Gröbere Stiele sollten entfernt werden, da sie mehr Nitrat enthalten können.
Radieschen zählen botanisch zur Familie der Kreuzblütengewächse. Im Gemüseregal sind meist die leuchtend roten, runden Knollen zu finden, aber es gibt unter anderem auch zweifarbige, violette, weiße und gelbe Sorten. Besonders aromatisch sind frische Freilandradieschen aus heimischem Anbau ab Frühsommer. Im Vergleich zu Treibhausware haben sie einen höheren Gehalt an den geschmacksgebenden Senfölglykosiden. Radieschen sind mit einem Wasseranteil von 94 Prozent kalorienarm und enthalten viele positive Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Kalium, Eisen und Magnesium.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de