Meeresforschung: MSC fördert 32 innovative Umweltprojekte

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Mit seinem Ocean Stewardship Fund unterstützt der Marine Stewardship Council (MSC) Projekte und vergibt Stipendien für die Forschung zum Erhalt von Fischbeständen und marinen Ökosystemen.

Der MSC hat heute die diesjährigen PreisträgerInnen seines Ocean Stewardship Fund (OSF) bekannt gegeben. Mit dem 2018 ins Leben gerufenen Spendenfonds, hat die gemeinnützige Organisation bereits 140 innovative Projekte und Forschung zum Schutz und Erhalt der Meere und Fischbestände mit über 6 Millionen Euro gefördert. In diesem Jahr werden 32 Projekte in Indien, Indonesien, Mexiko, Neuseeland, Nicaragua und Peru mit Fördergeldern von rund 1,2 Millionen Euro unterstützt.

Der MSC finanziert den OSF durch 5 % der jährlichen Lizenzgebühren aus dem Verkauf zertifizierter Produkte. Zudem tragen Spenden von Dritten und Unternehmensgelder zur Unterstützung des Fonds bei.

Neben der Förderung von Forschungsprojekten in zertifizierten Fischereien werden mit Geldern aus dem OSF dieses Jahr auch Projekte unterstützt, die sich der Förderung der Nachhaltigkeit in nicht-zertifizierten Fischereien widmen (insgesamt 526.000 Euro für neun Projekte), sowie Forschungsstipendien für StudentInnen vergeben, die sich dem Schutz der Meeresbiodiversität widmen und mit ihrer Forschung die Reduzierung von Umweltauswirkungen in Fischereien verfolgen. StudentInnen erhalten bis zu 6000 Euro pro Stipendium. Zu den geförderten StipendiatInnen gehören:

  • Rocío Nayeli Avendaño Villeda vom Centro Interdisciplinario de Ciencias Marinas, die die Auswirkungen der mexikanischen Sardinenfischerei auf Seevögel untersucht. Ihr Projekt wird durch Spenden von Carrefour Italien und der Marke Delicius im Rahmen der italienischen Sustainable Seafood Week 2023 unterstützt.
  • Lindiwe Makapela von der Universität Stellenbosch, Südafrika, untersucht die Interaktionen der südafrikanischen Seehecht-Langleinenfischerei mit Orcas und Pelzrobben sowie innovative Fangtechniken zur Minimierung des Risikos für diese Meeressäuger.
  • Mishel Valery Rañada von der Vrije-Universität in Brüssel arbeitet an der Verbesserung der Datenerfassung in einer Fischerei in Surinam, um die Auswirkungen auf gefährdete Arten besser zu verstehen und zu reduzieren.

Dr. Beth Polidoro, Research Director beim MSC: „Die Meeresumwelt verändert sich weltweit erheblich und die Fischerei muss sich kontinuierlich anpassen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind präzisere Daten und wissenschaftlich fundierte Lösungen unerlässlich. Wissenschaftler und Fischer können signifikant voneinander profitieren. Der Ocean Stewardship Fund fördert die Zusammenarbeit und treibt so die Innovation und den Fortschritt voran, die notwendig sind, um die wertvollen Ressourcen unserer Ozeane zu erhalten.“

Erfahren Sie mehr über die OSF- Projekte 2024 (engl.)

Kontakt:

Gerlinde Geltinger, PR Manager Deutschland, Österreich, Schweiz, Tel: 030 609 8552 80, Email: gerlinde.geltinger@msc.org

Über den MSC:

Der Marine Stewardship Council (MSC) ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich weltweit für den Erhalt der Fischbestände einsetzt. Mit seinem Zertifizierungsprogramm ermöglicht der MSC den Schutz und die nachhaltige Nutzung der wertvollen Ressource Fisch. Die Anforderungen an eine MSC-Zertifizierung entsprechen den Vorgaben des „Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei“ sowie den „Leitlinien für die Vergabe von Umweltsiegeln für Fisch und Fischereierzeugnisse“ der FAO. Sowohl die Anerkennung durch die Global Sustainable Seafood Initiative (GSSI) als auch durch die Internationale Allianz für Soziale und Ökologische Akkreditierung und Kennzeichnung ISEAL bestätigt, dass der MSC in Bezug auf Glaubwürdigkeit internationalen Standards umfänglich entspricht.

Quelle: MSC