Inspirationen für Ein-Blech-Gerichte

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Das Prinzip für Ein-Blech-Rezepte ist simpel: Alle Komponenten einer Mahlzeit – von Fleisch bis Gemüsebeilage – werden vorbereitet und zerkleinert, mit wenig Öl und Gewürzen abgeschmeckt und auf einem einzigen Blech in den Ofen geschoben.

Je nach Garzeit gibt man die Zutaten zeitversetzt hinzu. So brauchen Kartoffeln und härtere Gemüsearten wie Möhren länger als zartere Zucchini oder Fisch. Der Ofen erledigt die meiste Arbeit, und auch der Abwasch hält sich in Grenzen. Hier nur einige Beispiele.

In die Frühlingsküche passen Ofenkartoffeln mit grünem Spargel und Feta. Dafür werden geschälte Kartoffeln in Würfel geschnitten und die holzigen Enden des gewaschenen Spargels entfernt. Auf das Blech geben, salzen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Mit zerkrümeltem Feta toppen und im Ofen goldbraun backen – fertig.

Auch Honig-Senf-Lachs mit Gemüse ist ein köstliches Ofengericht, das ohne großen Aufwand auf den Tisch kommt. Brokkoli, Zwiebeln, Kirschtomaten und Zucchini klein geschnitten in Reihen auf das Blech legen. Mit Salz, Pfeffer und Olivenöl würzen und für wenige Minuten im Ofen garen. Lachsfilets mit einer Honig-Senf-Marinade bestreichen und mit dem Gemüse etwa weitere 15 Minuten in den Ofen schieben, bis sie ausreichend durchgegart sind.

Gnocchi a la Caprese vom Blech ist ein unkompliziertes Familienessen: Fertige Gnocchi aus dem Kühlregal mit Kirschtomaten und etwas Olivenöl auf einem Blech verteilen und mit Salz und Pfeffer gewürzt für etwa zwanzig Minuten backen. Auf dem Teller werden sie mit Mini-Mozzarellakugeln, frischem Basilikum und Pesto angerichtet.

Selbst ein pikantes Gemüsecurry lässt sich schnell und einfach im Ofen zubereiten. In einer großen Schüssel etwas Rapsöl mit wenig Salz, Curry- und Knoblauchpulver verrühren und mit gekochten Kichererbsen, Cashewkernen und Gemüsestücken nach Wahl gut vermischen. Dafür lassen sich auch Reste gut verwerten. Alles auf einem tiefen Backblech verteilen und im Ofen 15 Minuten garen. Dann Kokosmilch über das Gemüse gießen und weitere 15 Minuten im Ofen backen. Zum Servieren mit frischem Koriander und Chiliflocken bestreuen und mit etwas Naturjoghurt als Topping genießen.

Bild von TheUjulala auf Pixabay

Rezept: Ofenpfannkuchen für die schnelle Mahlzeit

Ofenpfannkuchen ist ein schnelles Gericht für den Familienalltag. Es ist unkompliziert in der Zubereitung und lässt sich je nach Geschmack variieren – ob süß mit Äpfeln und Zimt oder herzhaft mit Gemüse und Feta.

Statt kleine Pfannkuchen portionsweise in der Pfanne zuzubereiten, wird der gesamte Teig in einem hohen Backblech im Ofen gebacken. Das spart Zeit, da man nicht lange am Herd stehen muss. Die Zutaten unterscheiden sich nicht von einem „normalen“ Pfannkuchen: Mehl, Zucker, Eier, etwas Öl und Milch. Fluffiger wird der Teig, wenn ein Teil der Milch durch Sprudelwasser ersetzt wird. Man kann auch eine Prise Salz oder etwas geriebene Zitronenschale hinzugeben und Beerenfrüchte oder Apfelscheiben mitbacken.

Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Schneebesen verrühren und den flüssigen Teig in das leicht gefettete Backblech gießen. Im vorgeheizten Ofen ist der Pfannkuchen in 20 bis 30 Minuten bei etwa 200 Grad Celsius fertig. Es ist normal, dass er im Ofen deutlich aufgeht und beim Herausnehmen zusammenfällt. Etwas abkühlen lassen und in Quadrate oder Streifen schneiden.

Nun kann man die Stücke, wie jeden anderen Pfannkuchen, beliebig belegen. Da hat jede Nation ihre eigenen Vorlieben. Die Finnen zum Beispiel essen den „Pannukakku“ gerne mit Erdbeerkonfitüre und Schlagsahne. Er schmeckt aber auch sehr gut mit Apfelmus und Zimt, Nuss-Nougat-Creme oder frischen Früchten und Zitronenmelisse. Für ein Dessert wird er mit einer Kugel Vanilleeis oder mit Roter Grütze und Vanillesoße serviert. In der mediterranen Variante sind Rucola mit Serrano-Schinken oder Tomate mit Basilikum und Mozzarella leckere Kombinationen. Ein Ofenpfannkuchen ist aber auch ideal zur Verwertung von Resten wie gedünstetem Gemüse vom Vortag, Salaten oder Käse. Außerdem lässt sich das Gericht gut vorbereiten, um es portioniert ins Büro und in die Schule mitzunehmen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de