Zu den erreichten Meilensteinen zählen salzreduzierte und ballaststoffreichere Produkte, die Einbindung von über 7.000 Landwirt*innen in verschiedene Programme sowie die Erfassung von 815.000 Tonnen Rohstoffen über das Lieferkettenprogramm „Barilla Sustainable Farming“. Rund 50 % des Stromverbrauchs stammen bereits aus erneuerbaren Quellen.
- Im Jahr 2024 wurden 3.700 Tonnen Lebensmittel an lokale Initiativen gespendet.
- Solide Ergebnisse und klare Ziele: Mit einem Umsatz von knapp 4,9 Milliarden Euro im Jahr 2024 investierte Barilla 300 Millionen Euro in Forschung & Entwicklung, Innovation und kontinuierliche Verbesserung: Mit einem besonderen Fokus auf die Energie- und Wasserresilienz der Produktionsstandorte.
- Bis 2030 strebt Barilla die Versorgung mit 250.000 Tonnen Rohstoffen aus zertifiziert regenerativer Landwirtschaft an und plant die Installation von Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 24 Megawatt zur Deckung des eigenen Strombedarfs.

Jede Marke innerhalb der Barilla-Gruppe erzählt ihre eigene Nachhaltigkeitsgeschichte: Ob Pesto in recycelten Gläsern, Basilikum mit Blockchain-Rückverfolgbarkeit, Ausbau erneuerbarer Energiequellen oder verbesserter Nährwerte: Barilla fasst mit dem neuen Nachhaltigkeitsbericht 17 Jahre Engagement für Umwelt, gesellschaftliche Verantwortung und das Wohl der Menschen zusammen.
Über die erreichten Meilensteine hinaus setzt der Bericht klare Ziele bis 2030 und verankert Nachhaltigkeit dauerhaft im strategischen Kern des Unternehmens. Das Engagement der Gruppe wurde entsprechend zum zweiten Mal in Folge mit dem Spitzenplatz im Ranking Global RepTrak® 100 als renommiertestes Lebensmittelunternehmen der Welt gewürdigt.1 Die Vision des Unternehmens, die italienische Esskultur mit der Verantwortung für die kommenden Generationen zu verbinden ist klar im Leitbild des Unternehmens zusammengefasst: „The Joy of Food for a Better Life“.
„Der neue Nachhaltigkeitsbericht steht für unsere Vision, die Zukunft aktiv mitzugestalten,“ schreiben Guido, Luca und Paolo Barilla in ihrem Vorwort. „Der Weg ist noch lang und herausfordernd – doch dank des Engagements und der Leidenschaft unserer Mitarbeitenden gehen wir diesen mit derselben Entschlossenheit weiter, mit der wir ihn begonnen haben.“
VERBESSERTE REZEPTE MIT OPTIMIERTEM NÄHRWERTPROFIL
Das Engagement für das Wohlbefinden der Menschen beginnt bei den Rezepturen: Diese werden kontinuierlich überarbeitet und verbessert. Die Barilla-Gruppe möchte Produkte anbieten, die schmackhaft, sicher und ausgewogen sind. 2024 enthielten 88 % der verkauften Mengen maximal 5 g Zucker und nicht mehr als 0,5 g Salz pro Portion – eine Verbesserung von +0,7 % bzw. +1,5 % gegenüber 2023.
NACHHALTIGE LIEFERKETTEN: ÜBER 7.000 BETRIEBE BETEILIGT
Barilla verfolgt die Vision einer nachhaltigeren, widerstandsfähigeren und zukunftsfähigeren Landwirtschaft. Dafür arbeiten bereits über 7.000 Landwirt:innen mit der Barilla-Gruppe zusammen. Rund 815.000 Tonnen Rohstoffe werden aktuell über vier strategische Lieferketten bezogen: Hartweizen, Weichweizen, Roggen und Basilikum. Dabei folgen alle Lieferungen den Standards des Programms „Barilla Sustainable Farming“, das optimierte und teils patentierte Sorten, Vorgaben zu Anbaupraktiken sowie digitale Hilfsmittel umfasst. Mit der 2024 gegründeten „Accademia del Basilico“ wurde ein umfassendes Schulungsprogramm zur nachhaltigeren Basilikumproduktion ins Leben gerufen. Ziel ist es zudem, regenerative Landwirtschaft in den Lieferketten auszubauen und daraus bis 2030 rund 250.000 Tonnen zertifizierte Rohstoffe zu beziehen.
ERNEUERBARE ENERGIEN UND WASSERMANAGEMENT
48 % des Stroms stammen aktuell aus erneuerbaren Quellen. In den letzten fünf Jahren wurden 4 Megawatt (MW) Photovoltaikleistung zur Eigenstromerzeugung installiert. Der Energie- und Wasserplan sieht Investitionen in Höhe von 168 Millionen Euro bis 2030 vor, darunter 24 MW Photovoltaikleistung. 2024 gingen zwei neue Anlagen in Rubbiano (IT) in Betrieb: 1,5 MWp2 für den Bereich Saucen sowie 0,3 MWp für die Backwaren. An Produktionstagen im Sommer deckt die Eigenerzeugung bereits den Bedarf für einen Tag pro Woche. Gleichzeitig stieg die Nutzung des aufbereiteten Wassers in wasserarmen Regionen um 164 % innerhalb von zwei Jahren. Allein das Werk Rubbiano (IT) gewinnt Wassermengen zurück, die 24 olympischen Schwimmbecken entsprechen.
MENSCHEN IM MITTELPUNKT: INKLUSION UND GLEICHBERECHTIGUNG
Die rund 9.000 Mitarbeitenden bilden das Herz der Barilla-Gruppe. Seit 2020 hat das Unternehmen Lohngleichheit erreicht und wurde im Jahr 2024 hierfür von dem Bundesgleichstellungsministerium mit dem Equal Pay Award in Deutschland ausgezeichnet. Im Jahr 2023 wurde weltweit eine neue Elternzeitregelung eingeführt: 12 Wochen voll bezahlte Elternzeit für alle Eltern, unabhängig von Geschlecht, Familienstand oder sexueller Orientierung. Zuletzt schloss sich Barilla dem LEAD Network an, welches Frauen im Handel und der Konsumgüterbranche fördert. 35 % der Führungspositionen weltweit sind weiblich – bis 2030 sollen es 40 % werden.
2 MILLIONEN EURO UND 3.700 TONNEN PRODUKTE FÜR GEMEINNÜTZIGE ZWECKE
Im Jahr 2024 spendete die Barilla-Gruppe über 2 Millionen Euro und mehr als 3.700 Tonnen Lebensmittel an lokale Initiativen. Über 300 Mitarbeitende leisteten gemeinsam über 1.000 Stunden Freiwilligenarbeit – unter anderem mit der italienischen Tafel, dem Roten Kreuz und der Caritas Diocesana. Auch eine Spende an das UNHCR zur Unterstützung nach dem Erdbeben in Myanmar zählt zum Engagement.
UMSATZ 2024 UND ZIELE BIS 2030
Mit einem Umsatz von 4,883 Milliarden Euro (+1,7 % währungsbereinigt) bekräftigt die Barilla-Gruppe ihre Rolle als Treiber eines faireren und nachhaltigeren Lebensmittelsystems. 300 Millionen Euro flossen in Innovation und industrielle Entwicklung. 50 Millionen davon in Projekte rund um Lebensmittelsicherheit, ausgewogene Ernährung und nachhaltigere Verpackungen.
Die Nachhaltigkeitsziele bis 2030 orientieren sich an der SBTi-Verpflichtung3 für 1,5 °C und umfassen:
- 250.000 Tonnen Rohstoffe aus regenerativer Landwirtschaft
- 24 MW installierte Photovoltaikleistung zur Eigenstromerzeugung
- +250 % recyceltes und wiederverwendetes Wasser in wasserarmen Gebieten
- -4.000 Tonnen Verpackungsmaterial reduziert, durch nachhaltigeres Verpackungsdesign
- max. 0,5 g Salz pro Portion in 90 % der Produkte; 95 % als Ballaststoffquelle
1 Das Reputations-Ranking RepTrak ist die weltweit größte Benchmarking-Datenbank für Reputationsdaten mit über 1 Million Unternehmensbewertungen pro Jahr
2 MWp steht für Megawatt Peak – eine Maßeinheit zur Beschreibung der maximalen elektrischen Leistung, die eine Solaranlage unter Standard-Testbedingungen (STC) erbringen kann.
3 Die Science Based Targets initiative (SBTi) ist eine Partnerschaft zwischen CDP (ehemals Carbon Disclosure Project), UN Global Compact, World Resources Institute (WRI) und WWF. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Unternehmensziele zur Reduktion von Treibhausgasen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen – also zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, idealerweise 1,5 °C.
