Venere-Reis, auch als „schwarzer Reis“ bekannt, ist eine Kreuzung aus asiatischem schwarzem Vollkornreis und italienischem Rundkornreis.

Schon im alten China galt schwarzer Reis als besondere Delikatesse. Als „verbotener Reis“ soll er nur dem Kaiser vorbehalten gewesen sein. In den 1990er-Jahren wurde er im Piemont zum heutigen Venere-Reis weitergezüchtet. Das Besondere an dieser Reisspezialität ist die tiefschwarz-violette Farbe, die auch beim Kochen nicht verloren geht. „Die auffällige Farbe verdankt der Venere-Reis den Anthocyanen in der Schale.
Diese Pflanzenstoffe haben eine antioxidative und gefäßschützende Wirkung“, so Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Anthocyane sind in größerer Menge beispielsweise auch in Beerenobst, Rotkohl und Rote Bete enthalten. Den Namen Venere, die italienische Bezeichnung für die Liebesgöttin Venus, trägt der Reis nicht zufällig. Seit jeher wird ihm eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt, wissenschaftlich bewiesen ist dies jedoch nicht.
Optischer Hingucker mit wertvollen Inhaltsstoffen
Da Venere-Reis nicht geschält wird, enthält er die Nährstoffe des vollen Korns, darunter Zink, Selen und Ballaststoffe. Geschmacklich erinnert er an nussige, aromatische Vollkornsorten. Mit seiner intensiven Farbe ist er ein optischer Hingucker auf dem Teller und eine beliebte Beilage an den Festtagen – besonders im Kontrast zu hellem Fisch, Meeresfrüchten oder buntem Gemüse.
