Technische Universität München: Themenangebot zum Welt-Adipositas-Tag

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Mit dem Welt-Adipositas-Tag am 4. März will die World Obesity Foundation Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken von Fettleibigkeit schaffen. Auch an der Technischen Universität München (TUM) widmen sich viele Forschende Aspekten dieses vielschichtigen Themas.

Falls Sie anlässlich des Welt-Adipositas-Tages Berichterstattung planen, stehen folgende Wissenschaftlerinnen gerne für Interviews zu ihrer Forschung zur Verfügung. Die Bandbreite der Themen reicht von Einblicken in “gutes” und “schlechtes” Fett, über die Auswirkungen von Abnehm-Medikamenten auf unsere Muskeln bis hin zu Präventionsstrategien.

Wann wird Fett schädlich? – Prof. Alexander Bartelt

Wer zunimmt, sorgt sich oft nicht nur um seine Garderobe, sondern hadert auch mit möglichen gesundheitlichen Konsequenzen. Doch ist jedes Fettpolster eine Gefahr für die Gesundheit? Gibt es sogar gutes Fett? Und was hat es eigentlich mit braunem und weißem Fett auf sich? Antworten auf diese und weitere Fragen weiß Alexander Bartelt, Professor für Translationale Ernährungsmedizin.

Prof. Dr. Alexander Bartelt
Lehrstuhl für Translationale Ernährungsmedizin
alexander.bartelt@tum.de

Warum werden Muskeln durch Abnehm-Medikamente abgebaut? – Prof. Karsten Köhler

Medikamente wie Ozempic bedeuten eine Revolution für die Behandlung von Adipositas. Allerdings wird durch sogenannte GLP-1-Rezeptoragonisten nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse abgebaut – und die kommt auch dann nicht ohne weiteres zurück, wenn der Körper wieder an Gewicht zunimmt. Karsten Köhler, Professor für Ernährung, Bewegung und Gesundheit, erforscht die Vorgänge im Körper beim Zu- und Abnehmen und kann erläutern, was in unseren Zellen passiert und weshalb die teilweise als „Wundermittel“ angepriesenen Medikamente unseren Körper ernsthaft aus dem Gleichgewicht bringen können.

Prof. Dr. Karsten Köhler
Professur für Sport, Ernährung und Gesundheit
Tel.: +49 (89) 289 – 24488
karsten.koehler@tum.de

Mittelmeerdiät molekular – Dr. Adrian Jauch

Adipositas ist in Ländern, in denen die sogenannte Mittelmeerdiät verbreitet ist, deutlich seltener – also in Ländern in denen viele Menschen besonders viel Obst und Gemüse, Olivenöl und Fisch essen. Das internationale Forschungsprojekt „Pas Gras“ will herausfinden, wie sich diese Erkenntnisse nutzen lassen, um Adipositas zu bekämpfen. Ein Team um Dr. Adrian Jauch von der TUM untersucht dabei, wie genau sich bestimmte Inhaltsstoffe der Mittelmeer-Lebensmittel auf unsere Zellen auswirken. Besonders interessant sind dabei Stoffe, die Signalwege aktivieren, von denen man weiß, dass sie in der Lage sind, Körpergewicht zu reduzieren. Darüber hinaus interessiert sich die Forschungsgruppe dafür, wie sich die Funktion der Mitochondrien in den Zellen verändert, wenn diese mit Fett überladen sind.

Dr. Adrian Jauch
Institut für Toxikologie und Umwelthygiene
+49 89 4140 3419
adrian.jauch@tum.de

Besorgniserregende Entwicklung bei Übergewicht – Prof. Hans Hauner und Prof. Christina Holzapfel

Hans Hauner und Christina Holzapfel, eines der Autorenteams des jüngst erschienenen 15. DGE-Ernährungsberichts, beobachten besorgniserregende Trends in der Entwicklung und Verbreitung von Übergewicht in Deutschland. Es zeigt sich, dass der Anteil von Menschen mit Übergewicht in nahezu allen Altersgruppen steigt. Dies bringt nicht nur individuelle Risiken mit sich, sondern belastet auch das Gesundheitssystem. Die Forschenden sehen deshalb dringenden Handlungsbedarf in Prävention und Forschung.

Prof. Dr. Hans Hauner
Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin der TUM
hans.hauner@tum.de

Prof. Dr. Christina Holzapfel
Forschungsgruppenleiterin an der TUM
Professur für Humanernährung an der Hochschule Fulda
christina.holzapfel@tum.de

Wie erreicht man wirksame Prävention? – Prof. Renate Oberhoffer-Fritz

Wie lassen sich Erkrankungen infolge von Adipositas vermeiden? Prof. Renate Oberhoffer-Fritz ist Expertin für Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelt und erforscht sie effektive Interventionen bei Adipositas und Herz- und Gefäßerkrankungen. 2024 wurde sie von der Deutschen Akademie der Wissenschaften, der Leopoldina, in die Arbeitsgruppe zu „Strategien zur Prävention und Therapie der Adipositas“ berufen. Aktuell betreut sie beispielsweise einen Teil eines europäischen Forschungsprojekts, bei dem erprobt wird ob eine pflanzenbasierte Ernährung in einem stationären Reha-Programm dazu beitragen kann, die Gesundheit von Kindern mit Adipositas messbar zu verbessern. Prof. Oberhoffer-Fritz gibt gern Auskunft über Erfolg von und Fallstricke bei Präventionsprogrammen.

Prof. Dr. Renate Oberhoffer-Fritz
Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie
Tel.: +49 89 289 24571
renate.oberhoffer@tum.de

Mehr Informationen zum Welt-Adipositas-Tag https://www.worldobesityday.org (englisch)

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:
Paul Hellmich, Pressereferent
Tel.: +49 89 289 22731
paul.hellmich@tum.de

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