Die Suche nach dem perfekten Ernährungsplan endet hier – dank des Bundeslebensmittelschlüssels.

Welcher neuer staatliche Ernährungs-Service ist ab sofort nutzbar?
Ab sofort is der Bundeslebensmittelschlüssel mit Daten zu mehr als 7.000 Lebensmitteln jetzt kostenfrei nutzbar. Welche Vitamine stecken in Äpfeln? Welcher Fisch enthält am meisten Jod? Über wie viel Ballaststoffe verfügen Erbsen im Vergleich zu Linsen? Wer ganz genau wissen will, was in Lebensmitteln steckt, kann den Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) zu Rate ziehen. Die jüngst umfassend überarbeitete Datenbank enthält die durchschnittlichen Nährstoffdaten und Energiegehalte von mehr als 7.000 Lebensmitteln und Gerichten. Der BLS wird vom Max Rubner-Institut (MRI) zur Verfügung gestellt und regelmäßig aktualisiert. Ab sofort kann der BLS kostenlos genutzt werden. Die bisherige Lizenzgebühr entfällt komplett.
Für wen sind diese ganzen Nährstoffwerte interessant?
Diese neue Angebot ist Insbesondere für Menschen hilfreich, die aus ethischen oder anderen Gründen auf viele Lebensmittel verzichten möchten oder müssen. Dazu gehören beispielsweise Veganer, die auf alle tierischen Produkte verzichten. Wer sich vegan ernährt, muss wissen, welchen pflanzlichen Lebensmittel die Nährstoffe liefern, die aufgrund des Verzichts anderweitig zugeführt werden müssen. Die Präsidentin des Max Rubner-Institut, Prof. Dr. Tanja Schwerdtle, sagt dazu noch: „Der lizenzfreie Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel bietet nun auch der breiten Bevölkerung die Möglichkeit, sich über die Zusammensetzung einzelner Lebensmittel zu informieren. Wer weiß, was in Lebensmitteln steckt, kann sich bewusster ernähren. Dies kann eine ausgewogene und gesunde Ernährung unterstützen.“
Wer braucht sich nicht um Nährstoffwerte zu kümmern?
Gesunde Menschen, die ein gutes Ur-Vertrauen in Ihre Körpersignale Hunger. Lust, Sättigung und Verträglichkeit haben und sich abwechslungsreich, frisch und vielfältig ernähren, die müssen sich nicht um Nährstoffwerte und Zahlentabellen kümmern, Oder anders: Jeder, der intuitiv isst, braucht keinen Ernährungsrechner – denn das intuitive Essen ist die natürlichste Form menschlicher Ernährung, die hierzulande für eine ausgewogene Ernährung bei Gesunden sorgt
Wie esse ich gesund – und habe dabei auch ein gutes Gewissen?
Die Frage „Wie soll man sich heutzutage richtig gut und gesund ernähren, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben?“ ist einfach zu beantworten: Die Lösung lautet „Ethuition„. Dieses Kunstwort setzt sich aus den Begriffen Ethik und Intuition zusammensetzt. Es beschreibt die Idee, Entscheidungen – insbesondere im Bereich der Ernährung und des Konsums – nicht nur aufgrund des Bauchgefühls (Intuition) zu treffen, sondern diese Intuition mit einem persönlichen ethischen Kompass in Einklang zu bringen. Dieses interessante neue Konzept, das in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und ethischer Konsum immer wichtiger werden, könnte gesellschaftsrelevant werden.
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Dieser Beitrag erschien im Original zuerst auf FOCUS online-Experte.
Uwe Knop (*72) ist evidenzfokussierter Ernährungswissenschaftler (Dipl.oec.troph./JLU Gießen), Publizist, Referent und Buchautor (aktuell „ENDLICH RICHTIG ESSEN“ und „ERFOLGREICH ABNEHMEN“ (2. Auflage 2025)). Seit mehr als 15 Jahren bildet die objektiv-faktenbasierte Analyse tausender aktueller Ernährungsstudien den Kern seiner unabhängigen Aufklärungsarbeit. Knop hat den mündigen Essbürger mit eigener Meinung zum Ziel, der umfassend informiert selbst und bewusst entscheidet, worauf er bei der wichtigsten Hauptsache der Welt – genussvolles Essen zur Lebenserhaltung – vertraut.
Kontakt: Uwe Knop auf LI
