Aceto Balsamico zählt zu den beliebtesten Essigsorten. Hergestellt wird er aus Traubenmost oder Traubenmostkonzentrat und Weinessig.
Der Name „Aceto Balsamico“ ist rechtlich nicht geschützt. „Im Handel ist der Essig jedoch in unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich“. sagt Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern. Produkte mit der Bezeichnung „Aceto Balsamico di Modena“ tragen das blaugelbe Siegel der EU „geschützte geographische Angabe“.
Dafür muss der Essig mindestens 60 Tage im Holzfass in der Region Modena reifen und einen Säuregehalt von mindestens sechs Prozent aufweisen. Noch strenger sind die Anforderungen beim ursprünglichen „Aceto Balsamico Tradizionale di Modena“. Er wird ausschließlich aus eingedicktem Traubenmost aus der Region Modena hergestellt und reift mindestens zwölf Jahre vor Ort in unterschiedlichen Holzfässern. Auch die Abfüllung muss in der Region erfolgen. Dieser Essig darf das EU-Siegel „geschützten Ursprungsbezeichnung“ tragen. Je nach Reifezeit kostet er ab 50 Euro pro 100 Milliliter.
Bio-Balsamico ohne färbende Zutaten
Typisch für Aceto Balsamico ist seine tiefbraune Farbe. Nicht immer stammt diese vom verwendeten Traubenmost „Viele Erzeugnisse enthalten Farbstoffe wie etwa Zuckerkulör oder färbende Zutaten wie Karamell“, so die Ernährungsexpertin. Anders ist das bei Bio-Essig: Hier verwenden die Hersteller intensiv eingekochten, dunklen Bio-Traubenmost. Färbende Zutaten sind nicht erlaubt.
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern