Woher kommt die Hassliebe zu Koriander?

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Geschmacksvorlieben können sehr unterschiedlich ausfallen. Bei Koriander gehen die Meinungen jedoch besonders weit auseinander.

Koriander
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Die grünen Blätter des frischen Korianders, die häufig in der asiatischen Küche oder für Gerichte aus dem Nahen Osten verwendet werden, stoßen oft auf besonders starke Abneigung. Das kann zum Teil genetisch bedingt sein. „In einigen Studien gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Genvarianten möglicherweise dafür verantwortlich sind, dass Koriander für manche Menschen unangenehm seifig schmeckt“, sagt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern.

Gewöhnungseffekte sind ausschlaggebend

Doch das persönliche Empfinden hängt auch stark davon ab, welche Geschmäcker man kennt und welche Erfahrungen man gemacht hat. „Wer einen bestimmten Geschmack von klein auf kennenlernt oder ihn mit schönen Erlebnissen verbindet, bewertet ihn positiver“, so die Ernährungsexpertin. Kann man sich überhaupt nicht mit Korianderblättern anfreunden, lassen sie sich durch eine Mischung aus Petersilie, Dill und Estragon ersetzen.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern

food-monitor: Koriander ist eine aromatische Pflanze, die sowohl in der Küche als auch in der traditionellen Medizin verwendet wird.

Hier sind einige wichtige Informationen über Koriander, einschließlich seines Wachstums, seiner Verwendung beim Kochen und seiner gesundheitlichen Vorteile.

Was ist Koriander?

Koriander (Coriandrum sativum) gehört zur Familie der Doldenblütler und ist bekannt für seine charakteristischen Blätter und Samen. Die Blätter werden oft als frisches Kraut verwendet, während die getrockneten Samen als Gewürz dienen. Er hat einen einzigartigen Geschmack, der von vielen als frisch und zitronig beschrieben wird, während andere ihn als seifig empfinden.

Wo wächst Koriander?

Die Pflanze hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum und wird seit über 3500 Jahren kultiviert. Sie gedeiht am besten in warmen, sonnigen Klimazonen und kann auch in heimischen Gärten angebaut werden. Sie benötigt gut durchlässigen Boden und regelmäßige Bewässerung. In vielen Regionen ist Koriander ganzjährig erhältlich, sowohl frisch als auch getrocknet.

Verwendung beim Kochen

  • Frische Blätter: Diese werden oft gehackt und zum Würzen von Gerichten wie Currys, Salaten oder Salsas hinzugefügt. Es wird empfohlen, frischen Koriander erst kurz vor dem Servieren hinzuzufügen, da er durch Hitze sein Aroma verlieren kann.
  • Koriandersamen: Diese können ganz oder gemahlen verwendet werden. Sie eignen sich hervorragend für Eintöpfe, Schmorgerichte und als Gewürz für eingelegtes Gemüse oder Weihnachtsgebäck.
  • Öl: Korianderöl kann hergestellt werden, indem frische Blätter in Öl eingelegt werden.

Einige beliebte Gerichte mit Koriander sind:

  • Currys
  • Linseneintöpfe
  • Fischgerichte
  • Salate und Dips wie Guacamole

Gesundheitliche Eigenschaften

Koriander wird in der traditionellen Medizin für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Zu den häufig genannten Eigenschaften gehören:

  • Antioxidative Wirkung: Gehalt an Antioxidantien, die helfen können, Zellschäden zu reduzieren.
  • Verdauungsfördernd: bei Verdauungsproblemen wie Blähungen und Magenkrämpfen.
  • Entzündungshemmend: Einige Studien deuten darauf hin, dass Koriander entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.
  • Nährstoffreich: Die Pflanze ist reich an Vitaminen (wie Vitamin C und K) sowie Mineralstoffen (wie Kalzium und Eisen).

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