Kurkuma: besser als Ingwer?

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Kurkuma und Ingwer sind Wurzelknollen mit einem erstaunlichen gesundheitlichen Nutzen.

Foto: Pixabay.com / cdgsro

Ingwer ist ein altbewährtes Heilmittel. Kurkuma war lange Zeit nur als Bestandteil wohlschmeckender Currys bekannt. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert und die breitgefächerte Heilwirkung wurde in den Fokus gerückt. Dass Kurkuma dabei den Ingwer sogar übertrumpfen kann, ist nicht auszuschließen, denn die Wirkung von Gelbwurz ist ausgesprochen vielseitig.

Ingwer und Kurkuma besitzen seit langer Zeit ihre Berechtigung in der asiatischen Küche. Beide Wurzelstock-Pflanzen sind Ingwergewächse. Die Heimat von Kurkuma liegt in Südasien und Indonesien. Das Gewürz verleiht Currys ihre gelbe Farbe und wird auch häufig für Senf und Saucen verwendet. Die auffallende Gelbfärbung ist den enthaltenen Curcuminoiden geschuldet.

Ingwer stammt aus Südostasien und ist aus der thailändischen und japanischen Küche nicht wegzudenken. Beide Gewürze schenken den Speisen nicht nur Aroma, sie besitzen auch antioxidative Eigenschaften. Beide Pflanzen bilden Schutzstoffe aus, welche auch beim Menschen Wirkung zeigen. Dabei erweist sich Kurkuma als Breitband-Heilmittel. Ingwer bleibt in seiner Wirkung vornehmlich auf den Verdauungstrakt konzentriert. Ingwer ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Eine besondere Bedeutung kommt den ätherischen Ölen zu. Die antioxidativen Eigenschaften sind besonders den Gingerolen zuzuschreiben. Ingwer unterdrückt Übelkeit und hilft sehr gut bei Reisekrankheit oder schwangerschaftsbedingter Übelkeit. Der Hauptwirkstoff von Kurkuma ist Kurkumin.

Die Heilwirkung von Kurkuma unterscheidet sich von der Ingwerwurzel. Die Wurzelstücke sind weniger scharf, sondern schmecken angenehm süßlich. Die Pflanzen stellen Kurkumin her, um sich vor Bakterien und Schädlingsbefall zu schützen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin besitzt Kurkuma einen hohen Stellenwert. In der westlichen Welt spielt Gelbwurz erst seit etwa 50 Jahren eine Rolle und hat sich als Naturheilmittel und Nahrungsergänzungsmittel dabei noch nicht flächendeckend durchgesetzt. Die antibakterielle Wirkung von Kurkuma kann bei vielerlei Beschwerden eine Rolle spielen.

So kann Gelbwurz bei folgenden Erkrankungen Linderung verschaffen:

  • Erkältung
  • Kreislaufschwäche
  • Rheuma
  • Durchfall
  • Gelenkschmerzen
  • Arthrose
  • Nervenschwäche
  • Pilzinfektionen

Die Forschungen bezüglich der Breitbandwirkung von Kurkuma sind noch nicht abgeschlossen. Bislang liegen über 3.000 Untersuchungen vor, welche den Einfluss von Kurkuma auf verschiedene Krankheiten zum Inhalt haben.

Ingwer gibt man meist frisch verschiedenen Speisen zu. Die Wurzelstücke ergeben mit Wasser überbrüht und mit Honig und Zitrone verfeinert ein gesundes und wohlschmeckendes Getränk. Als Nahrungsergänzungsmittel wird Ingwer vermehrt eingenommen, um der Reisekrankheit vorzubeugen.

Kurkuma-Extrakt ist seit einigen Jahren weit verbreitet. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Gelbwurz roh verzehrt vom Körper nicht gut aufgenommen und verwertet werden kann. Kurkuma Kapseln können die Bioverfügbarkeit von Kurkumin entscheidend verbessern. Den hoch dosierten Extrakten wird meist Piperin zugegeben. Dieser Wirkstoff aus schwarzem Pfeffer erleichtert die Aufnahme des Stoffes im Körper. Zur allgemeinen Gesunderhaltung sollte die tägliche Dosis Kurkuma 500 Milligramm nicht überschreiten. Sollen bestimmte Beschwerden gezielt behandelt werden, sind auch höhere Dosen möglich.

Die Heilwirkung von Ingwer und Kurkuma lässt sich in der „Goldenen Milch“ vereinen. Dieses Fitnessgetränk liegt derzeit voll im Trend und ist aufgrund des hohen Gesundheitswertes nicht zu unterschätzen.

Für Goldene Milch werden benötigt:

  • 120 Milliliter Wasser
  • 350 Milliliter Mandelmilch
  • ein Esslöffel Kurkumapulver
  • 15 Gramm Ingwer
  • 1 Prise Zimt

Das Wasser wird erhitzt und das Kurkumapulver zugegeben. Die entstandene Kurkumapaste wird nach Bedarf in warme Milch eingerührt. Anschließend werden Zimt und der geriebene Ingwer in die Flüssigkeit gegeben. Alles wird gut vermischt und in kleinen Schlucken getrunken.

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