Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Blattgemüse (Januar – Oktober 2010)

Ein Bericht aus dem Laboralltag des CVUA Stuttgart

Von Januar bis Oktober 2010 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 292 Proben frisches Blattgemüse aus konventionellem Anbau und 50 Blattgemüseproben aus ökologischem Anbau auf Rückstände von über 550 Pflanzenschutzmittelwirkstoffen untersucht.
Bei 14 Proben aus konventionellem Anbau (4,8 %) lagen die nachgewiesenen Rückstände über den jeweils gesetzlich festgelegten Höchstmengen. Eine Probe Kopfsalat wurde als „nicht sicheres und damit nicht zum Verzehr geeignetes Lebensmittel“ aufgrund der Überschreitung der toxikologisch noch akzeptablen Aufnahmemenge, der sogenannten akuten Referenzdosis (ARfD) beurteilt (Weiteres hierzu siehe Infokasten und „Toxikologische Bewertung“).
Bei den 50 untersuchten Proben aus ökologischem Anbau wurden in 30 (60,0 %) keinerlei Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Insgesamt erfüllten bezüglich Pflanzenschutzmittelrückständen 94 % der untersuchten Bio-Proben die Bestimmungen des ökologischen Landbaus.

Fazit und Bewertung

Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass konventionell erzeugtes Blattgemüse wieder zu den Gemüsearten gehört, welche je nach Sorte einen sehr hohen Anteil an Proben mit Pestizidrückständen aufweisen (insgesamt 88,4 % der Proben). Während bei Spinat 69 % der Proben Rückstände von Pflanzenschutzmitteln aufwiesen, beträgt der Anteil bei Kopf- und Feldsalat jeweils 95 % (siehe Tabelle 1).

Die Untersuchungen von ökologisch erzeugtem Blattgemüse ergaben, dass 94 % der Proben die Bestimmungen des ökologischen Landbaus erfüllten.

Vollständiges Dokument:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1371

Pressekontakt:
CVUA Stuttgart
Gabriele Weiß
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Quelle: CVUA Stuttgart