Pflanzenschutzmittelrückstände in Frischgemüse 2013

Zusammenfassung der Rückstandsbefunde in Erzeugnissen aus konventionellem Anbau

Im Jahr 2013 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 892 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 650 Pestiziden untersucht. 755 dieser Proben (84,6 %) wiesen Rückstände von insgesamt 199 verschiedenen Wirkstoffen auf (2012: 219 Wirkstoffe, 2011: 191 Wirkstoffe, 2010: 187 Wirkstoffe, 2009: 171 Wirkstoffe). Insgesamt wurden 3410 Rückstandsbefunde quantitativ bestimmt. Bei 39 Gemüseproben (4,4 %) wurden Rückstandsgehalte über den gesetzlich festgelegten Höchstmengen festgestellt (siehe Tabelle 1), dies stellt gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang dar (2012: 57 Gemüseproben (6,4%), 2011: 53 Gemüseproben (7,0%)).

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der prozentuale Anteil an Höchstmengenüberschreitungen bei den untersuchten Proben, wie bereits in den Vorjahren, sehr stark von der Herkunft der Proben abhängt: Bei Proben aus Deutschland lag der Anteil an Höchstmengenüberschreitungen bei 2,1 %, bei Proben aus anderen EU-Ländern bei 2,3 %, die Quote bei Proben aus Drittländern lag dagegen bei 12,8 %. Im Jahr 2013 wiesen 71 % der Gemüseproben Mehrfachrückstände auf. Im Schnitt wurden 3,8 verschiedene Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen. Der mittlere Pestizidgehalt lag bei den untersuchten Gemüseproben bei 0,38 mg/kg (ohne Bromid und Fosetyl (Summe)). In den Tabellen 2 bis 7 sind die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen bei Gemüse differenziert nach Gemüsesorten aufgeführt. In Tabelle 3 sind zusätzlich die Rückstände an nicht zugelassenen Wirkstoffen in Gemüseproben aus Deutschland dargestellt. Anlage 1 zeigt die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe und Höchstmengenüberschreitungen in konventionell erzeugtem Frischgemüse.

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Quelle: CVUA Stuttgart