Konsumklima in Europa steigt deutlich

Vor allem landesspezifische Themen beherrschten die medialen Diskussionen im zweiten Quartal. Daher entwickelten sich die Indikatoren Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung in den verschiedenen europäischen Ländern sehr uneinheitlich. Insgesamt ist das Konsumklima für die EU28 von März bis Juni 2016 aber deutlich um 4,1 Punkte auf 13,1 Zähler gestiegen. Weitere Informationen zu den Indikatoren der 15 Länder finden Sie auch unter consumer-climate.gfk.com.

Im zweiten Quartal beherrschten vor allem landesspezifische und somit sehr unterschiedliche Themen die Schlagzeilen in den EU-Staaten. Europaweit stand natürlich der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat und die daraus resultierenden Terroranschläge in Europa, vor allem in der Türkei, im Mittelpunkt. Besonders im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich diskutierten Medien, Sicherheitsexperten und Regierungen in ganz Europa, wie dem Terror Einhalt geboten werden kann.

Auch das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei prägte die Diskussionen. Zwar kommen durch die Hilfe der Türkei inzwischen deutlich weniger Flüchtlinge nach Europa. Auf der anderen Seite diskutiert Europa über seinen Umgang mit der Türkei und über die Einhaltung der demokratischen Grundprinzipien.

Vor allem im Juni stand die Abstimmung der Briten über einen Austritt aus der EU ganz oben auf der Agenda. Das tatsächliche „Ja“ zum Brexit hat diese Befragung jedoch noch nicht beeinflusst, da sie zum Zeitpunkt der Abstimmung am 23. Juni bereits abgeschlossen war. Es ist allerdings zu erwarten, dass sich die aktuelle Unsicherheit an den Finanzmärkten auch auf die europäischen Verbraucher übertragen wird. Wie deutlich der Ein-fluss der Entscheidung auf das Konsumklima in den einzelnen Ländern in den nächsten Monaten sein wird, hängt auch davon ab, wie stark die finanzpolitischen Auswirkungen sein werden, wie sich die Diskussionen innerhalb der Europäischen Union entwickeln und wie stark jedes einzelnen Land wirtschaftlich vom Brexit betroffen sein wird.

Informationen zu einer aktuellen GfK-Befragung in Großbritannien zum Brexit unmittelbar nach der Entscheidung finden Sie hier.

Da in den vergangenen drei Monaten vor allem landesspezifische Themen (Wahlen in Österreich und Spanien, Russland-Sanktionen, Verhandlungen über neue EU-Zahlungen an Griechenland, Flüchtlingsdramen vor Italien, etc.) in den verschiedenen europäischen Staaten vorherrschten, haben sich auch die Indikatoren des Konsumklimas sehr uneinheitlich entwickelt. Insgesamt ist das Konsumklima für die EU28 von März bis Juni 2016 aber deutlich um 4,1 Punkte auf 13,1 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Wert seit März 2008 (16,8 Punkte).

… für weitere Informationen zu den einzelnen Ländern öffnen Sie bitte das PDF…

Landkarten Indikatorencharts

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Quelle: GfK

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