„Ohne Gentechnik“-Produkte schneiden in Kontrollen sehr gut ab

In „Ohne Gentechnik“- sowie Bio-Produkten stellen gentechnische Verunreinigungen weiterhin kein Problem dar. Das zeigen die bislang veröffentlichten amtlichen Überwachungsergebnisse  des letzten Jahres. Traten Verunreinigungen auf,  so lagen sie unter 0,1 Prozent.

Die Analysen aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen belegen: Verbraucher können sich bei der Gentechnik-Freiheit auf die beiden Siegel  verlassen. Beispiel Sojaerzeugnisse im Ländle: zwischen 2011 und 2015 waren bei 74 Prozent derjenigen Soja-Produkte, die das „Ohne GenTechnik“-Siegel tragen, keinerlei GVO-Verunreinigungen nachweisbar. Bei 26 Prozent lagen sie im minimalen und gesetzlich erlaubten Spurenbereich von weniger als 0,1 Prozent.

Konventionelle Produkte ohne die grüne Raute hingegen lagen zu 7 Prozent über 0,1 Prozent und bei jeder hundertsten auch über der 0,9 Prozent – dies ist die Grenze, ab der Lebensmittel als gentechnisch verändert gekennzeichnet sein müssen, unabhängig davon wie es zu dem Eintrag kam.

Weiteres Beispiel: in Bayern wurden in acht Jahren Kontrolle von „Ohne Gentechnik“-Lebensmitteln 551 Proben genommen. Nicht-zugelassene Gentech-Organismen oder Verunreinigungen über 0,1 Prozent wurden kein einziges Mal festgestellt. 2015 wurden bei 10 Prozent Verunreinigungen unter 0,1 Prozent entdeckt – im konventionellen Bereich ohne „Ohne GenTechnik“-Siegel waren es bis zu zwei Drittel mehr, so das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Ebenfalls positiv: in Bayern wurden 47 Proben von Futtermitteln für Tiere genommen. Keine musste auf Grund von Gentechnik-Einträgen beanstandet werden.

In Sachsen wurden zwar ebenfalls konventionelle Produkte, solche mit „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung sowie Bio-Produkte auf Gentech-Spuren untersucht – die Ergebnisse werden aber nicht einzeln aufgeschlüsselt. Bleibt festzuhalten: von 89 Maisproben war nur eine gentechnisch verunreinigt, der Anteil lag hier über 0,9 Prozent. Das Produkt sei „vorschriftsgemäß gekennzeichnet“ gewesen, so die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen. Bei Soja wurden 120 Proben untersucht, 16 waren gentechnik-positiv – allerdings zu unter 0,1 Prozent.

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Quelle: VLOG