Start bei „Kids an die Knolle“: Bildungsministerin Hubig pflanzt – stelllvertretend für 320 Teilnehmerschulen in Rheinland-Pfalz – mit Zweitklässlern in Dannstadt die ersten Knollen!

Beim offiziellen Landesstart für das Schulgartenprojekt „Kids an die Knolle“ gibt es eine besondere Premiere an der Kurpfalzschule in Dannstadt-Schauernheim.

Neustadt und Dannstadt, 14. April 2023 – Bevor es ans gemeinsame Auspflanzen der offiziell ersten Knollen im Hochbeet der Grundschule geht, besucht die rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung und Schirmherrin für das Mitmach-Projekt, Dr. Stefanie Hubig, die 21 SchülerInnen der Klasse 2 a in ihrem Klassenzimmer.

 Bildunterschriften: Beim offiziellen Start von „Kids an die Knolle“ geht es praktisch zur Sache. Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Hartmut Magin, dem Vorsitzenden der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“, haben Zweitklässler der Kurpfalzschule in Dannstadt die ersten Kartoffeln ins Hochbeet ausgepflanzt. (Fotos: EZG „Pfälzer Grumbeere“)

Neue Lerneinheit umfasst auch Experimente zum Thema Boden und Wachstum …

Als Neuheit bei „Kids an die Knolle“ wird eine komplette Lerneinheit vorgestellt. Dieses optional einsetzbare Unterrichtswerkzeug umfasst – neben klassischen Arbeitsblättern und interaktiven Multimediainhalten – unter anderem auch praktische Experimente zum Thema Boden und Wachstum. Die Lerneinheit besteht aus vier Doppelstunden und wurde im Auftrag der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ von den Landauer Medienpädagogen bei Mango Medien konzipiert. Das Ziel ist es, dass LehrerInnen die Projektarbeit im Schulgarten passend zum Lernplan noch gezielter mit dem Unterricht im Klassenzimmer verbinden. Die SchülerInnen der Klasse 2 a dürfen helfen, wenn von Sonja Wambsganß als Projektleiterin bei Mango Medien, ein erstes Kartoffelexperiment für die Zeit nach dem Auspflanzen vorgestellt wird.

Für die Ministerin sind Schulgärten ideale Lernorte, um Ernährung begreifbar zu machen!

Damit auch der weitere Lernertrag stimmt, werden bei „Kids an die Knolle“ gesunde Ernährung und der eigene Anbau regionaler Grundnahrungsmittel zum abwechslungsreichen Thema im Schulunterricht gemacht. Bevor es für die mehr als 10.000 teilnehmenden SchülerInnen im September ans Ernten „ihrer“ besonders leckeren und gesunden Knollen geht, stehen an den insgesamt 320 Teilnehmerschulen in Rheinland-Pfalz noch ganz viel Arbeit und eine Extraportion Spaß mit auf dem Stundenplan. „Aus Sicht des Ministeriums für Bildung ist der Schulgarten ein idealer Lernort, um beispielsweise grundlegende Zusammenhänge unserer Ernährung einfach begreifbar zu machen. Schülerinnen und Schüler erleben bei ,Kids an die Knolle‘ unmittelbar, wie Lebensmittel wachsen und wo sie herkommen. Aber auch, wie viel Arbeit und Spaß der Anbau machen kann.“

Im Projektverlauf ist von den mehr als 10.000 SchülerInnen auch Fingerspitzengefühl gefragt

Vom Auspflanzen über die Pflege und Ernte bis zur Verarbeitung in der Küche vermittelt das landesweite Schulgartenprogramm elementares Praxis- und Handlungswissen. In den kommenden vier bis sechs Monaten ist – bei der Hege und Pflege der Kartoffelpflanzen – deswegen auch viel Fingerfertigkeit gefragt, wenn es ans Bodenlockern, Gießen oder das Ablesen von Kartoffelkäfern geht … Damit in Rheinland-Pfalz auch Schulen ohne klassischen Schulgarten bei „Kids an die Knolle“ mitmachen können, wurden – in Kooperation mit der Hornbach Baumarkt AG – 15 kostenlose Hochbeet-Bausätze verlost. Diese hochwertigen, aus Holz gefertigten Beete sind problemlos über viele Anbaujahre einsetzbar.

Nach dem Ortwechsel folgt das offizielle Startsignal: „Kids an die Knolle“!

Nach einem Ortswechsel folgt das offizielle Startsignal: „Kids an die Knolle“! Wie es sich für ein Mitmach-Projekt gehört, hilft Dr. Stefanie Hubig – gemeinsam mit Hartmut Magin, erster Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ – den Dannstadter GrundschülerInnen beim Auspflanzen ins neue Hochbeet. Hartmut Magin sagt: „Wir freuen uns riesig über das Interesse. Die 320 Grund- und Sekundarschulen, die im 12. Anbaujahr bei ,Kids an die Knolle‘ teilnehmen, sind ein echtes Pfund!  Ganz wichtig für den gemeinsamen Projekterfolg ist es, dass die rund zwei bis drei Tonnen Pflanzkartoffeln möglichst noch im April von allen weiteren Teilnehmerschulen in die Schulgärten, Hochbeete oder Pflanzkübel ausgepflanzt werden!“

Begleitendes Extra-Gewinnspiel als attraktiver Zusatzanreiz

Alle SchülerInnen, die bereit sind ihr Kartoffelwissen zu testen, können unter www.mehrlesewelten.de an einem Extra-Gewinnspiel teilnehmen, bei dem attraktive Klassenpreise winken. Neben einer exklusiven Hofführung mit Busfahrt zu einem „Grumbeere-Erzeuger“ als Hauptpreis gibt es 300 beziehungsweise 150 Euro für die Klassenkasse zu gewinnen.

Weitere Informationen über „Kids an die Knolle“

„Kids an die Knolle“ wird seit 2012 in Rheinland-Pfalz als landesweites Schulgartenprojekt vom DKHV in Kooperation mit der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ durchgeführt und vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung sowie dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Landwirtschaft aktiv unterstützt. „Kids an die Knolle“ hat sich zu einem festen Unterrichtsbestandteil an rheinland-pfälzischen Grund- und Sekundarschulen entwickelt. Im zwölften Anbaujahr steht der Schulgarten an vielen Schulen im Mittelpunkt vielfältiger Aktivitäten: Beispielsweise finden Projektwochen statt und es werden Erntefeste gefeiert. Vereinzelt wird „Kids an die Knolle“ auch schon im Vorschulbereich und mit zunehmendem Erfolg auch an Förderschulen eingesetzt. Mit mehr als 10.000 Schülerinnen und Schülern aus insgesamt 359 rheinland-pfälzischen Schulen wurde 2019 die bisherige Rekordbeteiligung verzeichnet. Bundesweit wurde das Projekt 2017 auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart mit dem „In-Form-Logo“ ausgezeichnet.