Klimafreundliche Burger: vom Patty bis zum Bun

Schulen entwickeln pflanzliche Burger-Kreationen.

Sommerzeit ist Grillzeit – doch beim derzeitigen Wetter bleibt die Kohle im Grill meist aus. Wer dennoch nicht auf leckere Burger verzichten und dabei auch noch das Klima schützen möchte, für den hält die Verbraucherzentrale Niedersachsen nun etwas bereit: vegetarische Klima-Burger, die von Schülerinnen und Schülern aus ganz Niedersachsen entwickelt wurden. Ob Polenta-, Grünkern- oder Auberginen-Schnitzel-Burger – diese Kreationen können vom Patty bis zum Bun nicht nur mit dem Grill, sondern auch mit Pfanne und Ofen zubereitet werden.

Ein Burger-Patty auf Basis von Süßkartoffeln und getrockneten Kichererbsen, garniert auf selbstgemachten Vollkorn-Brioche Buns und umgeben von einem Zwiebel-Physalis-Chutney mit Ingwer, veganer Mayonnaise sowie Feldsalat und Zucchini. Der „Sweet Chickpea Burger“ klingt, als sei er auf der Speisekarte eines gehobenen Restaurants zu finden. Tatsächlich wurde er jedoch von Schülerinnen und Schülern der BBS 3 aus Oldenburg entwickelt und findet sich nun mit vielen weiteren leckeren, pflanzlichen Burger-Ideen in einer Rezeptsammlung wieder. Damit lassen sich die veganen und vegetarischen Burger nicht nur ganz einfach nachmachen – sie zaubern trotz miesem Wetter noch ein wenig Grill-Feeling in die heimischen Küchen.

Regional, selbstgemacht, vegetarisch und lecker

„Mit Burgern das Klima schützen“ – so lautete das Motto der Klima-Burger Challenge der Verbraucherzentrale Niedersachsen, aus der die bunten Burger-Schöpfungen entstanden sind. „Bei unserer Challenge ging es darum, möglichst alle Teile eines Burgers selbst herzustellen. Dabei galt es, Patties vegetarisch zu gestalten. Die Zutaten sollten zudem saisonal sein und möglichst aus der Region stammen“, erklärt Kathrin Bratschke, Projektleiterin für Ernährungsbildung und -aufklärung der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Das Ziel: Schülerinnen und Schülern zeigen, wie man mit der eigenen Ernährung einen guten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, indem der pflanzliche Anteil im Essen schmackhaft erhöht wird. Aus der Challenge ist eine Sammlung mit mehr als 30 Burger-Rezepten entstanden, kreiert von insgesamt 176 Schülerinnen und Schülern aus 15 niedersächsischen Städten.

Vielfältige Komponenten sorgen für bunte Burger abseits des Mainstreams

Mit spannenden und teils außergewöhnlichen Komponenten ist zudem für jeden Geschmack etwas dabei. So basiert der „Wastelander“-Patty beispielsweise auf Falafel mit frischem Koriander, Kreuzkümmel, Zwiebeln, Knoblauch und Zitronensaft. Der Patty des „Pilz-Pilz-Burgers“ setzt hingegen ganz auf: Pilze – zwei verschiedene Sorten gemischt mit Zutaten wie Mandeln und Kichererbsenmehl sorgen ebenfalls für klimafreundliche Vielfalt auf dem Teller.

Auch selbstgemachte Ketchup- und Mayonnaise-Kreationen finden sich in der Rezeptsammlung. Wer aber statt der klassischen Burger-Soßen mal etwas anderes probieren möchte, kommt ebenfalls auf seine Kosten: beispielsweise mit dem Apfel-Preiselbeer-Chutney des „BOSs Burgers“. Oder aber der selbstgemachten BBQ-Soße des „Ammerländer Vurgers“, die unter anderem aus Honig, getrockneten Tomaten und nicht unbedingt gängigen Gewürzen wie Wacholder, Piment und Senfsaat besteht.

Einen Überblick über die vegetarischen und veganen Burger sowie die gesamte Rezeptsammlung der Klima-Burger Challenge unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/klima-burger

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen