In der Küche spielt eine sorgfältige Hygiene eine äußerst wichtige Rolle.
Der Großteil der Lebensmittel, egal, ob Gemüse, Eier oder Fleisch, weisen nämlich eine Verunreinigung mit Bakterien auf, bevor sie zubereitet werden.
Aus diesem Grund ist es essentiell, einige Hygieneregeln zu beachten. So lässt sich gewährleisten, dass der Konsum der zubereiteten Speisen wirklich sicher ist und in diesen keine Krankheitserreger oder Keime vorhanden sind. Dies ist natürlich bei jeglichem Umgang mit Lebensmitteln zu beachten, allerdings in besonders hohem Maße, wenn für immunschwache oder ältere Menschen gekocht wird.
Für Gastronomiebetriebe gelten zusätzlich etliche gesetzliche Regelungen, die sich auf die Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln und den Arbeiten in der Küche beziehen. Ein Großküchenplaner beachtet diese beispielsweise bereits in der Planung der Gastronomieküche, um sicherzustellen, dass die Hygieneregeln möglichst einfach eingehalten werden können.
Doch worauf ist hinsichtlich der Küchenhygiene und dem Umgang mit Lebensmitteln eigentlich in den heimischen vier Wänden zu achten?
Der Einkauf
Schon beim Einkauf ist an die Produkthygiene zu denken. Somit sollten sämtliche Lebensmittel vor dem Kauf bedacht ausgewählt sowie ausgiebig kontrolliert werden.
Zum Einkaufszeitpunkten sollten sich alle Produkte als möglichst frisch zeigen. Auf diese Weise lässt sich von einer längeren Haltbarkeit profitieren und es wird verhindert, dass es zu einer vorzeitigen Keimkontamination kommt.
Der Küchenarbeitsplatz
Am Arbeitsplatz in der Küche muss die Hygiene die höchste Priorität genießen. Die Hände sind dafür sowohl vor als auch nach jedem Arbeitsschritt gründlich zu reinigen.
Die Oberflächen sollten zudem regelmäßig mit einem sauberen Tuch abgewischt werden. Nach ihrer Nutzung sind darüber hinaus auch alle Gerätschaften ordentlich zu säubern.
Die Zutaten
Vor allem, wenn beim Kochen mit rohen Produkten umgegangen wird, spielt die Lebensmittelhygiene eine essentielle Rolle. Die einzelnen rohen Zutaten sind strikt voneinander zu trennen.
Besonders in Eiern, rohem Fisch und Fleisch sowie ungewaschenem Gemüse sind zahlreiche
Erreger und Keime zu finden, die zu ernsthaften Erkrankungen führen können, wenn die Hygieneregeln nicht eingehalten werden. Deswegen ist immer darauf zu achten, die Zutaten mitsamt eventuell austretender Flüssigkeiten von sämtlichen fertigen Speisen zu trennen. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für die benutzten Schneidebretter, Messer und anderweitige Utensilien.
Das Erhitzen
Für die Lebensmittelsicherheit ist jedoch auch ein korrektes Erhitzen der Speisen von Bedeutung. Insbesondere Lebensmittel, die aus hygienischer Perspektive eher als kritisch gelten, sind stets sorgfältig durchzugaren.
Gefährliche Mikroorganismen, wie etwa Salmonellen, werden erst bei einer Kerntemperatur ab 70 Grad Celsius abgetötet.
Die Kühlung
Bei dem Umgang mit besonders leicht verderblichen Lebensmitteln ist immer eine einwandfreie Kühlkette sicherzustellen.
Zudem ist es wichtig, dass die Temperatur des Kühlschrankes mindestens 7 Grad Celsius beträgt, bei dem Gefrierfach sind es mindestens -18 Grad Celsius.
Die Schädlinge
Die Lebensmittelhygiene wird maßgeblich durch Schädlinge, Insekten und Nager gefährdet. Hier gilt es also, einen Kontakt unbedingt zu verhindern.
Zu den wichtigsten Maßnahmen, um einen Befall mit Schädlingen oder durch andere ungebetene Gäste zu vermeiden, zählen die beschriebene Arbeitsplatzhygiene und eine regelmäßige Reinigung der gesamten Küche dar – angezogen werden die Tiere nämlich durch Verunreinigungen. Alle Lebensmittel sind darüber hinaus zu jeder Zeit abgedeckt zu lagern.