Gänsebraten und Martinsgans – darauf solltet ihr achten

Die Martinsgans ist ein beliebtes Festessen in Deutschland.

Gans, Gänsebraten
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Doch oft wird sie aus dem Ausland importiert. Ökochecker Joti findet heraus, was eine gute Martinsgans ausmacht.

Das meiste Gänsefleisch, das wir hier in Deutschland essen, kommt aus Polen und Ungarn. Häufig herrschen dort grausame Haltungsbedingungen – so wird etwa der Lebendrupf praktiziert. Dabei werden den Gänsen, ohne Betäubung, Federn und Daunen ausgerissen, was für die Tiere sehr schmerzhaft ist.

Das ist in der EU eigentlich gesetzlich verboten, in der Realität findet es trotzdem noch statt. Zudem wird bei Gänsen in Osteuropa die Stopfmast ausgeübt. Dabei wird den Tieren das Futter mit einem Schlauch in den Hals gepresst, damit die Leber möglichst schnell viel Fett ansetzt. Die Fettleber gilt als Delikatesse und wird in Frankreich sogar als Kulturgut geschützt. In Deutschland ist die Stopflebermast seit 1999 verboten. Der Handel mit dem Fleisch allerdings nicht.

Quelle: Ökochecker SWR