Neues Siegel für Lebensmittel aus heimischer Landwirtschaft

Agrarprodukte und Lebensmittel aus Deutschland sollen im kommenden Jahr am neuen Qualitätssiegel „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ erkennbar sein.

Das gilt für Rind- und Schweinefleisch, Eier und Milch sowie Gemüse, Kartoffeln und Obst. Nur Produkte, die hierzulande angebaut oder erzeugt, verarbeitet und verpackt wurden, dürfen dieses Herkunftskennzeichen tragen. Bei Geflügelfleisch gilt dies sogar für die Herkunft der Elterntierhaltung.

„Das Herkunftskennzeichen Deutschland wird für die Wertschätzung unserer Lebensmittel durch die Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen“, ist Joachim Rukwied, der deutsche Bauernpräsident und i.m.a-Vorsitzende überzeugt. Der i.m.a e.V. gehört zu den Mitgliedern vom ZKHL, der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V., die das neue Siegel auf den Weg gebracht hat. Die führenden deutschen Lebensmittelketten Aldi Nord und Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl und die Rewe Group wollen an der Umsetzung mitwirken. Das haben Repräsentanten der Handelsunternehmen in einer Absichtserklärung bekundet.

Als einen „wichtigen Schritt auf dem Weg zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit unserer heimischen Land- und Ernährungswirtschaft“ hat Josef Sanktjohanser die Einführung des „Herkunftszeichen Deutschland“ bezeichnet. Für den Vorstandsvorsitzenden des ZKHL steht das Siegel für „Transparenz, Orientierung und Sicherheit“.

Gütesiegel für Lebensmittel aus Deutschland haben Tradition. Bereits vor fünfzig Jahren hat der Slogan „Aus deutschen Landen frisch auf den Tisch“ bzw. „Essen aus Deutschland“ Verbraucher motiviert, beim Einkauf zu einheimischen Produkten zu greifen.

Das neue Herkunftskennzeichen können Lebensmittelunternehmen und -produzenten zur Kennzeichnung ihrer Produkte nutzen. Ein Prüfsystem soll sicherstellen, dass die Kriterien zur Vergabe des Siegels eingehalten werden.

Quelle: i.m.a