Pistazien in der Küche: beliebte Knabberei und edle Orient-Zutat

Pistazien sind mit ihrem mild-süßlichen bis mandelartigen Aroma eine edle Zutat für süße Naschereien wie Plätzchen, Baklava oder Pistazieneis.

Pistazien
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Die Samenkerne der Pistazie schmecken auch als veganer Nussdrink oder Pesto zu Nudeln. Die intensiv grünliche Farbe macht sie auch optisch zu einem Highlight.

Viele genießen Pistazienkerne geröstet und gesalzen als Knabberei. Die Kerne sind aber auch eine Bereicherung für Obstsalate, Kuchen und cremige Nachspeisen wie Tiramisu. In der orientalischen Küche werden sie in traditionellen Süßspeisen wie Halva und Baklava verwendet. Ein selbstgemachter Pistaziendrink ist eine leckere Milchalternative für Porridge, Müsli und Smoothie-Bowl. Aufgrund des hohen Fettgehalts lässt er sich gut für Kaffee oder Matcha-Latte aufschäumen.

Auch Risotto und Couscous verleihen Pistazien eine besondere Note. Ein Pistazienpesto schmeckt zu Pasta und Lasagne, als Dip, Brotaufstrich oder im Salatdressing. Dafür werden ungesalzene Pistazien mit Olivenöl, Parmesan, Basilikum, Petersilie, Knoblauch und einem Schuss Zitronensaft püriert und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Ihren Ursprung haben Pistazien im Nahen Osten. Die ovalen und zugespitzten Steinfrüchte wachsen an einem bis zu 10 Meter hohen Baum. Unter der grünen fleischigen Hülle liegt der Steinkern mit seiner harten, hellen Schale. Da er bei der Reifung größer wird, platzt die Schale einseitig entlang der Mittelnaht auf. Im Innern steckt ein von einer rotbraunen Haut umgebener Samenkern. Je nach Sorte ist er gelblich bis grün gefärbt, wobei dunkelgrüne Kerne die höchste Qualität haben. Die Pistazie enthält reichlich ungesättigte Fettsäuren (52 %) und weitere positive Inhaltsstoffe wie Vitamin E, Provitamin A, B-Vitamine, Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen.

Pistazien sind ganzjährig im Handel erhältlich und werden etwa aus den USA, dem Iran und der Türkei für den deutschen Markt eingeführt. Im Supermarkt finden Verbraucher und Verbraucherinnen vor allem Pistazien in der Schale, aber auch geschälte und enthäutete Kerne. Pistazien müssen kühl, luftdicht und trocken gelagert werden, damit sie knackig bleiben, nicht schimmeln oder ranzig werden. Bei guter Qualität sind fast alle Schalen an der Naht aufgesprungen und leicht zu entfernen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de