Repräsentative Studie zeigt: Fast 40% der Deutschen konsumieren täglich hochverarbeitete Lebensmittel wider besseres Wissen

Das Land der Bequemlichkeit?

Die widersprüchliche Wahrheit über unsere Essgewohnheiten und einfache Tipps einer ganzheitlichen Gesundheitsexpertin, um mehr Natürlichkeit in unsere tägliche Ernährung zu integrieren.

  • 70 % der Deutschen essen regelmäßig hochverarbeitete Lebensmittel, fast 40 % sogar täglich.
  • Fast 60 % der Deutschen achten beim Kauf von Lebensmitteln auf Inhalts- und Zusatzstoffe, insbesondere Millennials (62 %).
  • Die Mehrheit hält unverarbeitete Lebensmittel für gesünder und fast ein Drittel (32 %) hat durch diese mehr Energie. Außerdem hat jeweils ein Viertel ein besseres Gewissen, wenn sie sich pflanzlich (25 %) oder mit Lebensmitteln aus verantwortungsvollem Anbau (26 %) ernähren.
  • Die ganzheitliche Gesundheitsexpertin Adaeze Wolf erklärt, wie wir ganz einfach mehr Natürlichkeit in unsere Ernährung integrieren können (Spoiler: Sie haben wahrscheinlich schon eine sehr einfache Lösung in Ihrem Küchenschrank – Mandeln)

Tiefkühlpizza am Montag, eine schnelle Tütensuppe am Dienstag und ein Schokoriegel am Mittwoch, um das morgendliche Energie-Tief zu bekämpfen. So oder so ähnlich scheinen die Tage vieler Deutscher auszusehen. Laut einer repräsentativen Umfrage von California Almonds konsumieren 70 % der Deutschen regelmäßig diese hochverarbeiteten Lebensmittel, mindestens 1–3-mal pro Woche. Fast 40 % der Befragten konsumieren mindestens einmal am Tag hochverarbeitete Lebensmittel.

Adaeze Wolf: „Hochverarbeitete Produkte enthalten in der Regel viele Zusatzstoffe, Kalorien, Salz, gesättigte Fette und Zucker und sind oft sehr kalorienreich, während Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien Mangelware sind. Trotzdem geben 38 % der Deutschen an, dass sie in Stresssituationen und aus Gründen der Bequemlichkeit schon einmal zu hochverarbeiteten Lebensmitteln gegriffen haben, obwohl sie es besser wissen. Mehr als die Hälfte (58 %) glaubt, dass natürliche Lebensmittel gesünder für sie sind. Es besteht also ein Widerspruch zwischen Überzeugung und Gewohnheiten, der die Gesundheit der Menschen gefährden kann.“

Energiespendenden Tricks, die unsere Ernährung auf einfache Weise natürlicher machen.

Wissen ist der erste Schritt, um sich zu verbessern, und Adaeze Wolf ist der Meinung, dass der Schlüssel dazu in kleinen Schritten liegt, um täglich bessere Gewohnheiten anzustreben. „Es ist viel schwieriger, unsere Gewohnheiten und unsere Ernährung auf einmal zu ändern. Achten Sie also auf die vielen täglichen Entscheidungen. Denn es sind die kleinen Dinge, die wir oft tun, die wirklich eine Wirkung haben.“ Erfahren Sie, was sie empfiehlt:

  1. Was würde Oma tun? „Das ist ein Oldie, aber Goldie: Iss nichts, was deine Großmutter nicht als Lebensmittel angesehen hätte“ ist ein Ratschlag, den viele Deutsche gerne geben, wenn es um die richtige Ernährung geht. Doch in der Realität unseres Alltags und unserer Ernährung, sieht es oft anders aus. Während in den Supermarktregalen einfache Lösungen versprochen werden, kann man in der Natur die Antworten finden, die schon immer da waren –  wie Mandeln, eine der am längsten kultivierten Pflanzen der Welt. Von den gesundheitlichen Vorteilen bis hin zur Portionsgröße und Bequemlichkeit haben sie von Anfang an die meisten Dinge richtig gemacht, die andere Snacks heutzutage für sich beanspruchen.
  2. Wählen Sie Lebensmittel, die langanhaltende Energie liefern: „Wählt man Lebensmitteln, die eine langsame Freisetzung von Energie bieten, die über Stunden anhält, vermeidet man Energieeinbrüche. Gesunde Lebensmittel, die eine Kombination aus Protein, Ballaststoffen und Fett enthalten, wie z. B. Mandeln, liefern diese Art von Energie, da der Körper länger braucht, um sie zu verdauen, aufzunehmen und zu verstoffwechseln. Mit 6 Gramm pflanzlichem Protein, 4 Gramm Ballaststoffen und 9 Gramm einfach ungesättigten Fettsäuren in jeder gesunden Handvoll (30 g) sind Mandeln ein natürliches, nährstoffreiches Lebensmittel, das anhaltende Energie liefert.“
  3. Setzen Sie auf pflanzliche Kost: „Nehmen Sie mehr natürliche Proteinquellen auf. Wir wissen heute, wie wichtig Protein für unsere Gesundheit ist. Aber es kann für manche schwierig sein, genug Protein in ihre Ernährung einzubauen. Ich empfehle dringend, sich anzuschauen, was die Natur hier zu bieten hat. Zu den natürlichen, pflanzlichen Quellen gehören Linsen, Bohnen, insbesondere Edamame, Quinoa und Nüsse -mein Favorit sind Mandeln!“
  4. Vorbereitet sein: „Ich kenne das selbst: Wenn wir unterwegs sind, ist die Versuchung groß, einen hochverarbeiteten Snack zu kaufen, um schnell den Appetit zu stillen. Aber wenn Sie einen gesunden Snack wie Nüsse und Trockenfrüchte dabeihaben, fühlen Sie sich satt und zufrieden, und die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Heißhunger nachgeben, ist geringer.“
  5. Achten Sie auf die Haltbarkeit: „Denken Sie beim Einkaufen an die Haltbarkeit von Lebensmitteln und nutzen Sie verschiedene Lagermöglichkeiten, damit Ihre Lebensmittel länger haltbar sind. Wenn Sie Ihre Schränke mit haltbaren Lebensmitteln wie Vollkornprodukten (brauner Reis, Quinoa), getrockneten Linsen, Hafer oder Mandeln füllen, die zwei Jahre lang haltbar sind, müssen Sie sich weniger Sorgen machen, dass die Lebensmittel verderben.“

Die Deutschen haben ein klares Verständnis davon, was natürlich und was hochverarbeitet ist – eine gute Grundlage, auf der sie aufbauen können. Und noch wichtiger ist, wie sie sich nach dem Verzehr dieser Lebensmittel fühlen. Ein Drittel (32 %) der Befragten gibt an, dass sie sich nach dem Verzehr natürlicher Lebensmittel energiegeladener fühlen. 38 % sagen sogar, sie hätten ein besseres Gewissen, wenn sie natürliche Lebensmittel essen. Vor allem, wenn es sich um pflanzliche Lebensmittel (25 %) und Lebensmittel aus verantwortungsvollem Anbau (26 %) handelt, wie z. B. Mandeln. Mit diesen Tipps im Hinterkopf sind wir auf dem besten Weg, bewusster und natürlicher zu essen.

Was bedeutet natürlich?

Drei Viertel der Befragten halten unverarbeitete Lebensmittel für gesund. Für 76 % der Befragten sind diese unverarbeitet, wenn sie ohne Zusatzstoffe sind, wie Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Eier, Fisch, Steak und Hühnerbrust. Für 48 % fallen auch wenig verarbeitete Lebensmittel wie getrocknete, zerkleinerte, geröstete, gefrorene, gekochte und pasteurisierte Lebensmittel ohne Zusatzstoffe unter diese Kategorie.

Die meisten Menschen (51 %) empfinden Lebensmittel, die keine Konservierungsstoffe enthalten, als natürlich. Nur 2 % der Verbraucher sehen ein Produkt als natürlich an, wenn es mehr als fünf Zutaten enthält. Ein Drittel (34 %) hält Lebensmittel mit 2-3 Zutaten für natürlich. Vor allem Millennials (25-44 Jahre) achten sehr genau auf Zutaten und Zusatzstoffe. Das Gleiche gilt für Befragte mit höherem Bildungsniveau: 80 % der Akademiker achten auf Zusatzstoffe.

Quelle: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Appinio-Umfrage im Auftrag von California Almonds. Es wurden 2.001 Bürger im Alter von 16 – 69 Jahren in Deutschland vom 25. – 30. Oktober 2023 zum Thema Lebensmittelkonsum befragt.