WWF wirbt für einen veganen oder vegetarischen Start ins Jahr

Januar zum Probiermonat für pflanzenbasierte Ernährung machen.

  • Vegetarische oder vegane Ernährung reduziert Treibhausgasemissionen.
  • Frische und saisonale Zutaten günstiger und gesünder als Fertigprodukte.
  • Tipps zum veganen Kochen und Backen

Die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland wirbt dafür, im Januar vegane oder vegetarische Ernährung auszuprobieren. Derzeit verursacht der bundesdeutsche Verbrauch von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst und Käse rund 70 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen Deutschlands, so der WWF.

„Fast 50 Prozent des ernährungsbedingten Flächenverbrauchs und auch fast 50 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen können wir einsparen, wenn wir unsere jetzige durchschnittliche Ernährung in Deutschland zu vegetarisch oder vegan ändern. Warum nicht mal im Januar entdecken, wie gut das schmecken kann“, sagt Elisa Kollenda, WWF-Expertin für nachhaltige Ernährung.

Ob Spaghetti Arrabiata, Ofengemüse mit Bratkartoffeln oder ein herzhafter Linseneintopf: Viele Lieblingsgerichte sind bereits vegan. Viele andere Speisen lassen sich mit kleinen Veränderungen einfach und lecker aus rein pflanzlichen Zutaten zubereiten. Es gibt eine große vegane Online-Community mit zahlreichen Rezept-Ideen. „Auch kleine Schritte zählen. Es muss nicht gleich der komplette Shift auf Vegan oder Vegetarisch sein“, so Kollenda. Sie rät zu frischen und saisonalen Zutaten statt zum veganen Schnitzel. Denn Fertigprodukte seien oft unverhältnismäßig teuer und enthielten viele Zusatzstoffe.

Laut BMEL-Ernährungsreport 2023 setzten immer mehr Menschen in Deutschland auf mehr pflanzliche Erzeugnisse im persönlichen Ernährungsmix: 2015 gab noch jeder Dritte (34 Prozent) an, täglich Fleisch zu essen – aktuell nur noch jeder Fünfte (20 Prozent). Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) reduziert den Fleischkonsum bewusst.

Quelle: WWF