Auftauen – aber richtig! 10 Profi-Tipps, Ostern/Tag der Tiefkühlkost, 6. März

Der Frühling kommt! Die eisigen Temperaturen liegen hinter uns, die hellen Sonnenstrahlen wecken die Natur langsam aus dem Winterschlaf.

Kühlschrank
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Manche denken schon an das bevorstehende Osterfest: Mit welchen kulinarischen Köstlichkeiten könnten Freunde und Familie an den Feiertagen verwöhnt werden? Leckereien wie Lamm, Fisch und Torte warten in einigen Tiefkühlschränken schon auf ihren großen Auftritt.

Zum Tag der Tiefkühlkost am 6. März verrät Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Juliane Zander, Deutsches Tiefkühlinstitut e. V. (dti), wie tiefgekühlte Lebensmittel richtig aufgetaut werden: „Wer sich rechtzeitig auf die große Osterschlemmerei vorbereiten will, liegt mit Tiefkühlprodukten genau richtig. Dank Schockfrostung sind die tiefgefrorenen Lebensmittel lange haltbar und voller Geschmack – und das ganz ohne Konservierungsstoffe, nur durch die natürliche Kraft der Kälte. Hinzu kommen die gute Portionierbarkeit und unkomplizierte Zubereitung. Und das Wichtigste: Wie tiefgekühltes Obst und Gemüse behalten auch TK-Fleisch und -Fisch ihre wertvollen Inhaltsstoffe, wenn sie richtig aufgetaut und zubereitet werden!“

Für das fröhliche Osterfest beherzigen Sie bitte beim Umgang mit tiefgekühlten Lebensmitteln folgende Profi-Tipps:

  1. Tiefgekühlte Lebensmittel im Supermarkt möglichst erst ganz zum Schluss in den Einkaufswagen legen und dann auf dem schnellstem Weg nach Hause ins Tiefkühlfach bringen. Eine ununterbrochene Kühlkette ist wichtig für die Qualität des Produktes.
  2. Hände weg vom Schütteltest! Eiskristalle bilden sich auch bei Temperaturschwankungen im Minusbereich und sind kein Indiz dafür, dass das Produkt angetaut war oder die Tiefkühlkette unterbrochen wurde. Das Schütteln kann das Tiefkühlprodukt beschädigen.
  3. Verwenden Sie für den Transport vom Supermarkt nach Hause am besten Isolier-/Tiefkühltaschen.
  4. Die Empfehlungen und Zubereitungshinweise des Herstellers auf der Verpackung unbedingt befolgen – nur so erhalten Sie das Produkt in der gewünschten hohen Qualität.
  5. Tiefgekühlte Produkte lassen sich leicht portionieren. Entnehmen Sie nur die benötigte Menge, der Rest kommt einfach wieder in den Tiefkühler.
  6. Viele TK-Produkte können direkt zubereitet werden, ohne vorheriges Auftauen. Kleinere, portionierte TK-Fleischstücke, wie zum Beispiel geschnetzeltes Fleisch, Hackfleisch, Burger-Patties oder Schnitzel können direkt in gefrorenem Zustand in dem vom Produzenten empfohlenen Küchengerät zubereitet werden.
  7. Bei größeren Fleisch-, Fisch- und Geflügelstücken kann das separate An- oder Auftauen notwendig sein. Dazu zum Beispiel den TK-Fisch in einem Sieb auftauen, unbedingt an eine Abtropfschale denken und das Abtropfwasser verwerfen! Den aufgetauten Fisch nur kurz trocken tupfen, nicht abspülen und erst nach der Zubereitung salzen und ggf. mit Zitronensaft beträufeln, nicht vorher.
  8. Für den Fall, dass Sie TK-Produkte auftauen lassen müssen, um sie zuzubereiten: Bitte langsam im Kühlschrank auftauen und nicht bei Zimmertemperatur. Dafür eine entsprechend längere Auftauzeit einplanen, am besten über Nacht.
  9. TK-Torten, -kuchen oder -Kleingebäck sollten zum Auftauen aus der Verpackung genommen und ohne Folie aufgetaut werden. Die ausgetretene Feuchtigkeit würde ansonsten wieder an das Produkt abgegeben werden.
  10. Einmal aufgetaute Lebensmittel sollten nicht wieder eingefroren werden. Wer Fisch, Backwaren oder Fleisch aufgetaut hat, sollte diese noch am gleichen Tag verarbeiten.

1984, vor 40 Jahren, hat der ehemalige US-Präsident Ronald Reagan den 6. März zum „National Frozen Food Day“ ausgerufen. Sein Ziel: nachfolgende Generationen auf die so wichtige Erfindung für die Lebensmittelversorgung der Menschen aufmerksam machen. Warum der 6. März? An diesem Tag waren 1930 in der Kleinstadt Springfield im US-Bundesstaat Massachusetts weltweit erstmals TK-Lebensmittel über den Ladentisch gegangen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird der 6. März jedes Jahr als „Tag der Tiefkühlkost“ gefeiert.

Quelle: dti