Was passiert beim Grillen?
Das Wort Grill entstammt ursprünglich dem englischen Wortschatz und heißt übersetzt Rost. Unter “Grillen“ ist also das Garen auf einem Rost zu verstehen – nicht umsonst sprechen wir somit auch vom “Rösten“ der Grillade. Mittlerweile nehmen wir es mit dem Begriff allerdings nicht mehr ganz so genau, denn heute denkt man beim Thema Grillen auch sofort an Grillspieße, die über der Glut gedreht werden. Physikalisch gesehen ist der Grillvorgang ein Garen mit so genannten direkten Hitzestrahlen. Diese rösten die Grillade durch ihre hohe Temperatur. Dadurch entstehen auch verschiedene Röststoffe, die das typische Grillaroma hervorrufen.
Grillgeräte
Damit Ihre Grillparty ein voller Erfolg wird, kommt es vor allem auf das richtige Grillgerät an. Ein Grill wird mit Holzkohle, Strom oder Gas betrieben. Wie auch immer Sie sich entscheiden, Ihr Grillgerät sollte vor allem stabil und standfest sein. Ein absolutes Muss ist ein höhenverstellbarer Rost. Wichtig ist auch eine Windschutzvorrichtung – sonst lässt der Wind die Funken stieben. Außerdem sollte man darauf achten, dass eine Vorrichtung für Drehspieße vorhanden ist. Sehr praktisch sind Grillgeräte, bei denen sich die Glut nicht unter, sondern neben dem Grillgut befindet. Der Vorteil dieser so genannten Vertikalgrills besteht darin, dass kein Fett in die Glut tropfen kann.
Handwerkszeug und Zubehör
Unentbehrlich ist auch das richtige Handwerkszeug. Grillbesteck und Grillzange sollten einen langen Griff aufweisen. Ein Grillhandschuh aus feuerfestem Material hilft, Verbrennungen vorzubeugen. Beim Grillen mit Holzkohle benötigt man außerdem eine Grillschaufel, um bei Bedarf die Kohle zusammenschieben zu können. Mit dicker Alufolie können Sie den Grill auskleiden, den Rost belegen oder Kartoffeln, Gemüse oder Fisch einwickeln. Außerdem sollten ein Pinsel mit Naturborsten zum Marinieren oder Einölen bereitliegen sowie ein Holzbrett mit Saftrinne, ein Tranchiermesser – und vor allem eine Schürze gegen Fettspritzer. Zum Grillen von Gemüse, Fisch und mariniertem Fleisch sind spezielle Grillpfannen aus Alufolie sinnvoll. Wer gerne gegrillten Fisch isst, für den lohnt sich die Anschaffung von Fischkörben.
Richtig einheizen
Herkömmliche Grillgeräte werden üblicherweise mit Holzkohle beheizt. Altpapier, Pappe oder Nadelholz sind dagegen ungeeignet zum Heizen, da sie krebserregende Benzpyrene entstehen lassen. Verwenden Sie der Sicherheit zuliebe stets Grillanzünder und keinesfalls Benzin. Ein Blasebalg ist hilfreich, um die Glut anzufachen. Wichtig: bei Holzkohlegrills das Grillgut erst dann auflegen, wenn die Kohle richtig durchgeglüht ist und weder Flammen noch Rauch sichtbar sind.
Fotohinweis: Wirths PR