Speiseeis – kühler Genuss nicht nur im Sommer

Speiseeis ist beliebt als Dessert oder auch einfach so zwischendurch. Das Angebot ist vielfältig. Selbst hergestellte Eisspezialitäten sind etwas Besonderes und lassen sich leicht herstellen, wenn Hygienemaßnahmen beachtet werden. Ohne Zusatzstoffe können sie aus natürlichen Rohstoffen wie Früchten, Likör, Sahne, Milch, Zucker und Eier zubereitet werden. Die Mengen der Zutaten wie z.B. Zucker können selbst bestimmt werden.

Herstellungsweisen und Geräte

Speiseeis kann mit einer Eismaschine oder auch „stehend gefroren“ im Tiefkühlfach hergestellt werden. Stehend gefrorenes Eis bildet größere Kristalle und wird daher härter. Dazu die Portionsformen mit Saft oder der Eisrezeptur füllen und über Nacht gefrieren lassen. Parfait, Eisbomben oder Torten werden ganz oder teilweise stehend im Tiefkühlfach ausgefroren.

Cremiger und weicher wird das Eis, wenn die Masse während des Gefrierens gerührt wird. Für private Haushalte gibt es dafür unterschiedliche elektrische Geräte:

Solche, die über einen eigenen Kompressor verfügen und in kurzer Zeit Creme und Fruchtmassen zu Eis verwandeln, das sofort verzehrt werden kann. Bis zu zwei Liter reichen für Großfamilien und einen Kindergeburtstag an heißen Tagen aus (Preis: 200 – 600 €).
Modelle, die mit Hilfe eines Eiskegels (der im Tiefkühlgerät bei -18 °C gelagert wird) während des Rührens Kälte an die Speiseeismasse abgeben. Geeignet sind diese für Singles und gelegentliche Eisesser, die für ein solches Gerät nicht mehr als 100 € investieren wollen.
Manche Mixgeräte mit entsprechender Leistung können aus gefrorenen Früchten und weiteren Zutaten bei Kühlschranktemperatur im Handumdrehen köstliche Eisvariationen herstellen.

Tipp: Eistorten, -bomben oder Parfaits lassen sich gut schneiden, wenn sie eine Stunde vor dem Verzehr im Kühlschrank oder dick verpackt langsam aufgetaut werden.

Auf die Hygiene kommt es an!

Frische Früchte, Milch, Joghurt und Eier sind die wichtigsten Eiszutaten. Achten Sie bei der Auswahl auf einwandfreie Ware, denn Eis wird nicht erhitzt. Damit sich vorhandene Bakterien wie z. B. Salmonellen nicht vermehren können, müssen die einzelnen Zutaten und das fertige Eis durchgehend gekühlt werden.

Tipps:
Verwenden Sie nur frische ausgereifte Früchte, Milchprodukte und Eier, die sachgerecht im Haushalt gelagert wurden. Schlagen Sie die Eier nicht am Schüsselrand auf, sondern in einem separaten Gefäß. Prüfen Sie Aussehen und Geruch der Eier vor der Zugabe.
Achten Sie auf saubere Arbeitsflächen, Küchengeräte und Behältnisse.
Lassen Sie sich das Eis innerhalb von ein bis zwei Wochen schmecken und frieren Sie aufgetautes Eis nicht wieder ein.

Rezepte zum Selbermachen

Erdbeer-Joghurt-Eis ( für 4 – 6 Personen)

– 500 g Joghurt
– 100 g Puderzucker
– 6 EL Zitronensaft
– 300 g frische oder halb angetaute Erdbeeren pürieren.
– 2 cl Grand Marnier (für Kinder weglassen)
– 1/8 l Sahne

Alle Zutaten bis auf die Sahne miteinander vermengen. Die Sahne steif schlagen und unterheben. Zum Schluss in den Eisbereiter geben oder 4 Stunden ins Gefrierfach stellen.

Holunder-Quark-Eis

– 200 g Holundersaft
– 200 g Zucker
– 350 g Quark
– 2 cl Holunderlikör
– 1 Zitrone, Saft
– 1/8 l Sahne

Alle Zutaten außer der Sahne gut verrühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben. In der Eismaschine cremig gefrieren.

Himbeer-Sorbet

– 160 g Zucker
– 300 ml Wasser
– 500 g frische Himbeeren
– 1 Orange, Saft

Zucker mit Wasser aufkochen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat, abkühlen lassen. Himbeeren pürieren und mit dem Orangensaft in das Wasser einrühren.
Ein Sorbet gelingt am besten, wenn es in einer Eismaschine zubereitet wird. Ansonsten gefriert es zu stark aus, d.h. es bilden sich zu große Eiskristalle

Quelle:
LEL Schwäbisch Gmünd, Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum
http://www.landwirtschaft-bw.info