Glasrecycling leistet wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz

Am 5. Juni ist es wieder soweit: Der Weltumwelttag erinnert daran, welche Verantwortung jeder Verbraucher für den Schutz unserer Umwelt trägt. Dabei können schon Kleinigkeiten viel bewirken und jeder Einzelne kann einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten! Zum Beispiel durch den regelmäßigen Gang zum Altglascontainer und das richtige Glasrecycling. Denn je sauberer das Altglas getrennt wird, desto mehr Scherben können zur Produktion neuer Glasverpackungen wieder zum Einsatz kommen. Das spart Energie und Ressourcen, denn schon 10 Prozent eingesetztes Recyclingglas sparen 3 Prozent Energie ein.

In Sachen Glasrecycling sind die Deutschen nach wie vor spitze. Die Recyclingquote lag 2010 bei 81 Prozent. Damit zeigt sich ganz deutlich: Das Glasrecycling ist in den Köpfen der Deutschen fest verankert. So nutzen 97 Prozent der deutschen Haushalte die rund 250.000 Glascontainer und entsorgen dort ihr Altglas. Doch nicht immer landen nur Glasverpackungen im Container. Fehlerhaft eingeworfene Gegenstände wie Porzellangeschirr, Glühbirnen oder Trinkgläser müssen dann aus den Scherben herausgefiltert werden, denn sie beeinflussen die Glasqualität negativ. Das belastet unnötigerweise Umwelt und Klima. Schließlich bilden sortenreine Glasscherben den wichtigsten Rohstoff für die Herstellung neuer Behältergläser. Was viele nicht wissen: Eine Glasflasche besteht heute im Schnitt zu 60 Prozent aus Recyclingglas, grüne Flaschen zum Teil sogar zu 90 Prozent. Interessant auch: Durch das Recyceln einer einzigen Glasflasche kann zum Beispiel ein PC 25 Minuten, ein Farbfernseher 20 Minuten oder eine Waschmaschine 10 Minuten lang mit Strom versorgt werden.

Was es beim Glasrecycling zu beachten gibt

Wenn es um richtiges Glasrecycling geht, gibt es eine wichtige Grundregel: Was nicht durch die Öffnung passt, gehört auch nicht in den Altglas-Container. Wer sich an diese Regel hält, macht schon viel richtig und trägt dazu bei, dass möglichst viel Recyclingglas wieder zu neuen Glasverpackungen aufbereitet werden kann. Fenster- oder Spiegelglas hat im Altglas so zum Beispiel nichts verloren. Glühbirnen, Porzellanteller oder Trinkgläser passen zwar in den Container, werden aber im Restmüll entsorgt. Der Grund? Diese Produkte haben einen anderen Schmelzpunkt als Verpackungsglas. Landen sie dennoch im Recyclingglas, können sie für Einschlüsse in den neuen Gläsern und Flaschen sorgen und sie so für den weiteren Einsatz als Verpackung unbrauchbar machen. In den Altglas-Container gehören daher wirklich nur die Glasverpackungen, in denen vorher Lebensmittel und Getränke verpackt waren. Das heißt Einweg-Getränkeflaschen und Konservengläser genauso wie Marmeladengläser oder sonstiges Verpackungsglas. Das gilt ebenso für pharmazeutische Verpackungen wie Behälter für Hustensaft oder Augentropfen. Wichtig ist außerdem die richtige Trennung nach Farben. Denn je sauberer die leeren Flaschen und Gläser bereits vom Verbraucher sortiert werden, desto mehr Scherben kommen bei der Produktion neuer Behältergläser wieder zum Einsatz. Das senkt das Abfallaufkommen und ist gut für die Umwelt.

Wer testen möchte, wie fit er in Sachen Glasrecycling ist, schaut am besten einmal auf www.was-passt-ins-altglas.de vorbei und klickt auf den Button „Recycling-Gewinnspiel“. Wer alle Fragen des Multiple-Choice-Quiz löst, wird mit ein bisschen Glück glasklar belohnt. Als Gewinn winkt ein Wochenende in Venedig inklusive einem Ausflug zu den Glasbläsern auf Murano.

Über die Initiative der Glasrecycler

Die „Initiative der Glasrecycler“ will Verbraucher über die richtige Altglasentsorgung informieren. Sie setzt sich zusammen aus der „Der Grüne Punkt“ – Duales System Deutschland GmbH (DSD) – einem führenden Anbieter von Rücknahmesystemen – und dem Aktionsforum Glasverpackung – einer Initiative der Behälterglasindustrie in Deutschland. Zum Aktionsforum Glasverpackung zählen 13 Mitgliedsunternehmen. Es sieht sich als unternehmensübergreifende Interessenvertretung der Branche. Die Initiative der Glasrecycler lädt Interessenten herzlich dazu ein, der Initiative beizutreten und diese zu unterstützen.

Quelle: Pressestelle Initiative der Glasrecycler im Aktionsforum Glasverpackung