Pflanzenschutzmittelrückstände in Frischgemüse 2012

FrischgemueseZusammenfassung der Rückstandsbefunde in Erzeugnissen aus konventionellem Anbau

Im Jahr 2012 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 896 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 600 Pestiziden untersucht. 734 dieser Proben (81,9 %) wiesen Rückstände von insgesamt 219 verschiedenen Wirkstoffen auf (2011: 191 Wirkstoffe, 2010: 187 Wirkstoffe, 2009: 171 Wirkstoffe). Insgesamt wurden 3093 Rückstandsbefunde quantitativ bestimmt. Bei 57 Gemüseproben (6,4 %) wurden Rückstandsgehalte über den gesetzlich festgelegten Höchstmengen festgestellt (siehe Tabelle 1), dies stellt gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang dar (2011: 53 Gemüseproben, insgesamt 7,0%).

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der prozentuale Anteil an Höchstmengenüberschreitungen bei den untersuchten Proben, wie bereits in den Vorjahren, sehr stark von der Herkunft der Proben abhängt: Bei Proben aus Deutschland lag der Anteil an Höchstmengenüberschreitungen bei 4,0 %, bei Proben aus anderen EU-Ländern bei 2,8 %, die Quote bei Proben aus Drittländern lag dagegen bei 17,1 %. Im Jahr 2012 wiesen  68 % der Gemüseproben Mehrfachrückstände auf. Im Schnitt wurden 3,44 verschiedene Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen. Der mittlere Pestizidgehalt lag bei den untersuchten Gemüseproben bei 0,40 mg/kg (ohne Bromid). In den Tabellen 2 bis 7 sind die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen bei Gemüse differenziert nach Gemüsesorten aufgeführt. In Tabelle 3 sind zusätzlich die Rückstände an nicht zugelassenen Wirkstoffen in Gemüseproben aus Deutschland dargestellt. Tabelle 8 zeigt die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe und Höchstmengenüberschreitungen in konventionell erzeugtem Frischgemüse.

Vollständiger Bericht:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1689

Quelle: CVUA Stuttgart