Nähen, backen, kochen: „Do it yourself“ liegt im Trend. Die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft zeigt am Beispiel Rote-Grütze-Schmand-Eis, wie man Eis unkompliziert in Eigenregie erstellt. Denn was wäre der Sommer ohne diese cremige Erfrischung?
Auf die Zutaten kommt es an
Egal ob mit Eismaschine oder ohne: Entscheidend sind die Zutaten. Besonders köstlich wird das Eis mit feincremigen Milchprodukten und aromatischen Früchten. Die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft empfiehlt, Obst mit Druckstellen auszusortieren und Milchprodukte aus der Region zu verarbeiten. Aufgepasst bei Zucker und Fett: Bei der Herstellung von Milchspeiseeis sollte man nicht zu sparsam damit umgehen! Je mehr Zucker die Eismasse enthält, desto weicher wird ihre Konsistenz. Fett ist Geschmacksträger, deshalb bringt es die einzelnen Zutaten zur Geltung und sorgt außerdem für mehr Cremigkeit.
Schmand-Eis im Handumdrehen
Für die Basis des Rote-Grütze-Schmand-Eises die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark herausschaben. Mark und Schote mit 200 ml Wasser und dem Zucker 1-2 Minuten aufkochen. Den Sirup abkühlen lassen und die Schote wieder entfernen. Die Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Beides mit Sauerrahm, Schmand, Sahne und dem Sirup gut verrühren. Die Schmandeismasse in eine Eismaschine füllen, cremig gefrieren lassen und anschließend 20 bis 40 Minuten im Tiefkühlfach lagern.
Beerige Note durch Rote Grütze
Anschließend in einem hohen Becher die Rote Grütze mit einem Stabmixer kurz pürieren. Die Schmandeismasse abwechselnd mit der Roten Grütze in einen Behälter füllen, dabei die Masse ein wenig umrühren, damit eine Marmorierung entsteht. Die Eismasse nochmals 20 Minuten im Gefrierfach gefrieren lassen.
Köstlicher Hingucker
Das fertige Rote-Grütze-Schmand-Eis schmeckt mit frischen Beeren und Roter Grütze besonders fruchtig. Garniert mit Waffelröllchen wird es schnell zum Hingucker.
Viele weitere Inspirationen und Ideen für Selbstgemachtes liefert die umfangreiche Rezeptdatenbank der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft unter www.milchland-bayern.de.
Eis selbst herstellen ist einfacher, als viele denken
Tipps und Tricks der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft für die Eisherstellung in Eigenregie:
o Eisherstellung klappt auch ohne Eismaschine: Hier hilft Eispulver aus dem Supermarkt oder Bioladen (ein guter Geschmack wird erzielt, wenn man etwas mehr Flüssigkeit verwendet, als auf der Packung steht). Ganz traditionell ohne Hilfsmittel kann die Eismasse während des Frierens alle 15 bis 30 Minuten umgerührt werden. Das dauert circa drei Stunden. Um eine gute Cremigkeit zu erzielen, in der ersten Stunde lieber öfter rühren, gegen Ende weniger.
o Eis muss keine Kalorienbombe sein: Selbstgemachtes Eis enthält meist weniger Süße als die Sorten aus dem Supermarkt oder beim Italiener um die Ecke, denn den Zucker kann man selbst dosieren und Zutaten ganz nach Lust und Laune kombinieren.
o Besonders cremig wird das Eis, wenn es je nach Konsistenz circa 20 Minuten vor dem Verzehr im Kühlschrank antaut.
Bildquelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft; LVBM
Quelle: Presseservice Milchland Bayern