Frische Kräuter im Frühling: Sauerampfer macht lustig

Jetzt können Spaziergänger in Wald und Wiese den Sauerampfer finden. Das fein-säuerliche Wildkraut verleiht vielen Speisen ein einzigartiges Aroma. Die jungen Blätter und Triebspitzen schmecken im Salat – etwa in Kombination mit frischen Blattspinat, Mangold oder Wildkräutern wie Löwenzahn und Brennnessel. Aber auch im Quark oder Joghurt, in Pesto oder als Basis für Pürees, Pasten und Soßen sind sie ein Genuss. Für eine cremige Suppe werden Kartoffelstückchen mit Zwiebeln in Butter weich gedünstet, bevor man den Sauerampfer hinzufügt. Anschließend mit Gemüsebrühe auffüllen und pürieren, dazu etwas Creme fraiche, Salz, Pfeffer und Muskat. Sauerampfer ist ein typischer Bestandteil der „Frankfurter Grünen Soße“ und mit Schafgarbe, Löwenzahn und Gänsefuß gelingt ein vitaminreicher Smoothie.

Sauerampfer ( Rumex acetosa ) gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Das Wort Ampfer leitet sich aus dem Germanischen ab und bedeutet scharf oder sauer. Die Pflanze ist unter anderem an den langen, pfeilförmigen Blättern zu erkennen. Sie wächst wild auf feuchten Wiesen, Weiden und Waldlichtungen, an Wegrändern, aber auch im eigenen Garten. Die Erntezeit beginnt im Frühjahr und reicht bis in den Spätsommer. Generell sollten nur junge, zarte Blätter verwendet werden, die weniger herb schmecken. Am besten genießen Sie das Kraut frisch, da es rasch an Aroma verliert.

Aufgrund seines hohen Gehalts an Vitamin C wurde der Sauerampfer bereits im Mittelalter von Seefahrern gegen die Mangelkrankheit Skorbut eingesetzt. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Vitamin A, Eisen, Magnesium und Kalium. Zudem soll die Pflanze die Verdauung unterstützen, das Blut reinigen und als Tee bei Hautkrankheiten helfen.

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de