FAQ des BfR vom 9. Februar 2016
Neuere Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und anderer Forschungseinrichtungen zeigen, dass zwischen 40 % und 50 % der Hausschweine in deutschen Beständen und zwischen 2 % und 68 % der erlegten deutschen Wildschweine mit dem Hepatitis E-Virus (HEV) entweder infiziert waren oder noch Träger des Virus sind.
Das Besondere ist, dass Schweine und Wildschweine bei einer Infektion mit dem Hepatitis E-Virus keine klinischen Symptome zeigen. Sie erkranken also nicht an einer Hepatitis. Für Menschen besteht jedoch nach einer Infektion mit dem HEV das Risiko einer Leberentzündung (Hepatitis E).
Das BfR hat Fragen und Antworten zu Möglichkeiten einer Infektion des Menschen über den Kontakt mit Wild- und Hausschweinen und den Verzehr daraus gewonnener Lebensmittel erarbeitet:
- Was ist Hepatitis E?
- Wie häufig tritt Hepatitis E in Deutschland auf?
- Führt eine Infektion mit dem Hepatitis E-Virus immer zu einer Leberentzündung?
- Wo haben die erkrankten Menschen sich mit dem HEV infiziert?
- Welche Tierarten können mit HEV infiziert sein?
- Besteht die Möglichkeit, sich über Hausschweine oder Wildschweine mit HEV zu infizieren?
- Können von Haus- und Wildschweinen gewonnene Lebensmittel zur Quelle einer Infektion werden?
- Wie können bestimmte Berufsgruppen das Risiko, sich über Schweine und Wildschweine mit HEV zu infizieren, verringern?
- Wie können sich Verbraucherinnen und Verbraucher vor einer HEV-Infektion schützen?
Quelle: BfR