Frische Lebensmittel sind im März teurer

Den nunmehr 6. Monat in Folge liegen die Verbraucherpreise für frische Lebensmittel leicht über dem Vorjahresniveau. Laut AMI-Frischeindex zahlten die privaten Haushalte im aktuellen Monat 0,8 % mehr als im März 2015.

Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere höhere Preise bei Obst, Gemüse, Kartoffeln und Eiern. Basierend auf den ersten 3 Märzwochen kann die AMI einen Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise frischer Lebensmittel liefern.

Anfang März senkte der Lebensmitteleinzelhandel die Verbraucherpreise für Butter. Damit gab der Handel die günstigeren Konditionen auf den vorgelagerten Stufen an die Konsumenten weiter. Das 250 g Päckchen Deutsche Markenbutter ist seitdem für 75 Ct und damit 14 Ct günstiger erhältlich als zuvor. Eier wurden dagegen Anfang des Jahres teurer. Die Konsumenten bezahlen damit im Basissortiment 2 bis 3 Ct mehr für ein Ei als vor dem Jahreswechsel. In der laufenden Saison fallen die Ernten zum Teil kleiner aus als die Rekordernten der Vorjahressaison. Durch die schlechtere Warenverfügbarkeit liegen die Verbraucherpreise für Obst, Gemüse und Kartoffeln über dem Vorjahresniveau.

Im Rahmen ihres Verbraucherpreisspiegels beobachtet die AMI die Verbraucherpreise von rund 160 Produkten aus konventioneller Erzeugung. Die Haushalte der GfK-Panels dienen dabei als Preismelder. Der AMI-Frischeindex verdichtet die Preisentwicklung eines Warenkorbes – bestehend aus den maßgeblichen frischen Lebensmitteln – zu einem Indikator für die Teuerung innerhalb des Frischemarktes.

Die Verbraucherpreise werden von der AMI im Wochenrhythmus kontinuierlich erhoben. Deshalb ist es bereits in einem laufenden Monat möglich, einen Frühindikator für die Nahrungsmittelteuerung zu berechnen – 2 oder auch 3 Wochen bevor der Verbraucherpreisindex (VPI) vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wird. Die AMI deckt mit ihrem Frischeindex etwa 2/3 des Warenkorbes ab, den das Statistische Bundesamt zur Ermittlung des VPI für Nahrungsmittel heranzieht. Dabei liegt der Fokus der AMI auf den frischen Lebensmitteln, die maßgeblich für die Schwankungen der Verbraucherpreise verantwortlich sind.

Zur AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

Die AMI wurde auf Initiative der Wirtschaft im Februar 2009 gegründet. Die Geschäftsfelder umfassen die Bereitstellung neutraler, unabhängiger Marktfakten und Informationen über die nationalen und internationalen Agrarmärkte. Insgesamt werden 15 Rohstoff- und Lebensmittelmärkte in über 70 Informationsdiensten analysiert, bewertet und kommentiert.

Mehr als 40 Marktexperten arbeiten an den Standorten Bonn (Hauptsitz), Hamburg und Berlin. Geschäftsführer ist Christian Alter. Weitere Informationen auf www.AMI-informiert.de oder persönlich unter 0228-33 805-404.

Quelle: AMI