Starker Rückgang gemeldeter Fälle von Salmonella-Ausbruch in mehreren Ländern 

Der europäische Ausbruch von Salmonella Enteritidis scheint abgeklungen zu sein, seitdem im vergangenen Herbst Bekämpfungsmaßnahmen in Eier produzierenden Betrieben und Vertriebsstellen durchgeführt wurden.

Der Ausbruch erreichte seinen Höhepunkt in der letzten Septemberwoche 2016, als in einer Woche rund 60 Fälle gemeldet wurden. Daraufhin wurden Bekäpfungsmaßnahmen durchgeführt, und seither ist die Zahl der Fälle stetig zurückgegangen, mit maximal zwei neuen gemeldeten Fällen pro Woche im Januar und Februar 2017.

Die Daten finden sich in einer aktualisierten raschen Ausbruchsbewertung, die von der EFSA und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) veröffentlicht wurde.

Neue Fälle wurden aus Belgien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Ungarn und dem Vereinigten Königreich gemeldet. Vierzehn Länder sind seit Beginn des Ausbruchs im Mai 2016 betroffen. Neben den oben genannten Fällen, gab es Meldungen aus Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Luxemburg und Slowenien. Kroatien und Ungarn meldeten jeweils einen Todesfall.

Erkentnisse aus der Ganzgenomsequenzierung sowie aus epidemiologischen, Umwelt- und Rückverfolgungsuntersuchungen wiesen auf Eier aus Polen als Infektionsträger hin. Im Zuge der anschließenden Untersuchungen konnte die Quelle des Ausbruchs auf einen mit S. Enteritidis kontaminierten Legehennenbetrieb in Polen zurückgeführt werden.

Aufgrund der Möglichkeit, dass S. Enteritidis bereits auf einer höheren Ebene in die Eierproduktionskette eingeschleppt worden sein könnte, wird empfohlen, dass Polen den Status der Zuchtbetriebe und Brütereien weiter überprüft, vor allem derjenigen, die mit den positiven Betrieben im Zusammenhang stehen.

Die betroffenen Länder sollten den Austausch von Informationen über epidemiologische, mikrobiologische und ökologische Untersuchungen fortsetzen, einschließlich der Herausgabe relevanter Meldungen über das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed – RASFF) sowie das Frühwarn- und Reaktionssystem (Early Warning and Response System – EWRS), den offiziellen Kanal für Benachrichtigungen zu schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohungen.

Um die Überwachung dieses Ausbruchs zu unterstützen, sollten neue Fälle auch an das Epidemic Intelligence Information System für durch Lebensmittel und Wasser übertragbare Krankheiten (EPIS-FWD) gemeldet werden.

Joint Rapid outbreak assessment – Multi-country outbreak of Salmonella Enteritidis (First update)

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Quelle: EFSA