In der deftigen Winterküche ist „Eisbein“ mit Kraut ein beliebter Klassiker. Für das traditionsreiche Gericht wird eine Schweinshaxe erst gepökelt und dann gar gekocht. Um den Ursprung seines Namens ranken sich einige Geschichten. Diskutiert wird auch eine Ableitung von Eisbein aus dem althochdeutschen Wort „Isben“ für Hüftbein.
Einen wahren Hintergrund hat aber folgende Geschichte: „Aus den dicken Röhrenknochen erlegter Schweine schnitzten unsere nordischen Vorfahren Kufen. In diese bohrten sie Löcher, um sie mit Hilfe von Tiersehnen an den eigenen Füßen zu befestigen und über das Eis zu gleiten“, erklärt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Es war die Geburt der ersten Schlittschuhe. Heute heißen Schlittschuhe auf Schwedisch „isläggor“, also Eisbeine. In Norwegen spricht man von „islegg“. Während die Norddeutschen traditionell „Eisbein“ bevorzugen, wird in Süddeutschland eher die gebratene oder gegrillte Schweinshaxe geschätzt. Bei beiden handelt es sich um den Teil zwischen Schulter oder Keule bis hin zur Pfote eines Schweines.
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern